Kreis Kusel Enges Rennen nicht nur an der Spitze

«SCHÖNENBERG-KÜBELBERG.» Zur Winterpause weiß man beim Blick auf die Tabelle der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern definitiv noch nichts. Also nichts, was sicher ist. Zu eng sind die Punkteabstände in den Regionen, in denen es um Auf- oder Abstieg geht.

Lange Zeit sah es so aus, als würde die SG Bruchmühlbach/Miesau an der Tabellenspitze einsam ihre Kreise ziehen. Arg souverän erledigten die Kombinierten, vor der Saison mit einigem Aufwand und namhaften Akteuren verstärkt, ihre Aufgaben. Bis im Herbst dann, wohl auch bedingt durch etwas Unruhe in den eigenen Reihen, einige Spiele verloren gingen, der Vorsprung dementsprechend schmolz. Ein Nutznießer davon war und ist der TuS Schönenberg, der eher suboptimal in die Saison gestartet ist, mit einer beeindruckenden Serie dann aber bis auf Tabellenplatz zwei gestürmt. Dort überwintert der TuS auch, vier Punkte hinter der Spitze, aber auch nur einen Zähler vor dem FV Weilerbach, der noch eine Partie in der Hinterhand hat sowie deren drei Punkte vor dem SV Spesbach auf Rang vier. Ein enges Rennen also an der Spitze, das sich aber auch im weiteren Tabellenfeld genauso fortsetzt. So liegen zwischen Platz fünf und zehn lediglich fünf Pünktchen. Vielleicht kann die TSG Burglichtenberg als derzeit punktgleicher Fünfter mit einem Lauf noch mal Richtung Treppchen schielen. Mit ihren 29 Punkten ist die Elf von Trainerduo Fabian Schmidt und Claus Wolf bislang aber eine positive Überraschung. Etwas weniger gut, aber auch dem Verletzungspech geschuldet steht der Vorjahresdritte TSG Wolfstein-Roßbach zur Winterpause auf Rang sieben und damit wohl jenseits von Gut und Böse. Der FV Kusel auf Tabellenplatz zehn bildet so etwas wie den Abschluss der Mannschaften, die sich unter normalen Umständen keine Sorgen um den Klassenverbleib werden machen müssen, wobei sieben Punkte Vorsprung auf einen möglichen Abstiegsrang jetzt auch kein allzu sanftes Ruhekissen sind. Unabhängig davon wird der Kampf um den Verbleib in der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern wohl eine Sache, die jene Vereine aus den Kreis Kusel unter sich ausmachen, welche sich zwischen Platz zehn und 16 tummeln. Und da lohnt sich dann auch schon einmal ein Blick in die Bezirksliga, in der diese Saison fünf Absteiger zu erwarten sind. Läuft es gut, erwischt es keine Mannschaft, die in die A-Klasse Kusel-Kaiserslautern abrücken muss. Im Umkehrschluss könnte es bis zu drei Teams treffen. Auf die hiesige A-Klasse bezogen heißt das, dass zwischen einem und vier Absteigern alles möglich ist. Deutliche Lebenszeichen in Form von elf Punkten aus den vergangenen sieben Spielen hat die SG Jettenbach/Eßweiler/Rothselberg zuletzt im Tabellenkeller gesendet. Dadurch wurde zwar der letzte Platz noch nicht verlassen, aber eine Basis geschaffen, um noch eine realistische Chance zu haben, auch im kommenden Spieljahr erneut in der A-Klasse spielen zu können. Die Tabelle 1. SG Bruchmühlbach/Miesau (18 Spiele/38 Punkte) 2. TuS Schönenberg (18/35) 3. FV Weilerbach (17/34) 4. SV Spesbach (18/32) 5. FV Kindsbach (17/29) 6. TSG Burglichtenberg (18/29) 7. TSG Wolfstein-Roßbach 8. FV Ramstein 9. SV Mackenbach (alle 18/26) 10. FV Kusel (18/24) 11. TuS Glan-Münchweiler (18/21) 12. SG Hüffler/Wahnwegen (17/20) 13. SG Haschbach/Schellweiler (18/17) 14. TuS Breitenbach (17/16) 15. SV Kohlbachtal 16. SG Jettenbach/Eßweiler/Roth (beide 18/13).

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