Kreis Kusel „Das wichtigste Spiel der Saison“

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Nanzdietschweiler. Durch das 4:2 bei den VB Zweibrücken hat sich der SV Nanz-Dietschweiler am vergangenen Wochenende vorerst von den Abstiegsrängen verabschiedet. Am Sonntag (16 Uhr) sollen drei weitere Punkte gegen die SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach dazukommen und das aktuelle Ein-Punkt-Polster zu den Abstiegsrängen ausgebaut werden.

„Ich kann die Mannschaft nur loben. Sie hat meine taktische Marschroute hervorragend umgesetzt – obwohl wir kaum Zeit hatten, das zu trainieren“, zeigt sich SVN-Trainer Jochen Pfaff zufrieden mit dem letzten Auftritt seiner Elf. Über vier erzielte Tore auf des Gegners Platz darf man sich in Nanzdietschweiler auch zurecht freuen – auch wenn zwei Treffer durch Strafstöße fielen. „Die Elfmeter haben uns natürlich in die Karten gespielt, aber wir haben uns den Sieg über 90 Minuten erarbeitet und vor allem auch erspielt“, konstatiert Pfaff. Dass nach dem Spiel hier und da zu lesen war, der Auswärtssieg sei glücklich zustande gekommen, will Pfaff so nicht stehen lassen. „Das sehe ich ganz anders. Hätten wir die ein oder andere Kontergelegenheit konsequenter zu Ende gespielt, hätten wir sogar noch höher gewinnen können. Und die beiden Gegentreffer waren fast schon Geschenke an den Gegner.“ Durch den Auswärtssieg in Zweibrücken ist der SVN auf den zwölften Tabellenplatz geklettert und empfängt morgen den punktgleichen Tabellennachbarn aus Meisenheim. Dass die SG sich nach elf Spielen in der Abstiegszone wiederfinden würde, damit hätte vor Saisonbeginn wohl kaum jemand gerechnet. Für SVN-Coach Jochen Pfaff kommt diese Entwicklung aber nicht überraschend: „Ich habe vor der Saison schon aus Meisenheimer Mannschaftskreisen gehört, dass diese Spielzeit nach dem Abgang von zwei, drei Leistungsträgern schwierig werden könnte, falls sich der ein oder andere verletzt. Genau das ist aber eingetreten und deswegen stehen sie mit uns da unten drin.“ Verletzungspech ist in Nanzdietschweiler bekanntlich nichts Neues. Auch für die anstehende Partie kann Pfaff alles andere als aus dem Vollen schöpfen. „Die Personalsituation ist immer noch angespannt. Momentan gehe ich aber davon aus, dass ich morgen zumindest die gleiche Elf aufbieten kann wie in Zweibrücken.“ Die Voraussetzungen sind klar: Wer das Spiel gewinnt, verschafft sich im Abstiegskampf weiter Luft – wer verliert, steckt weiter unten drin. „Das ist das wichtigste Spiel der bisherigen Saison. Das habe ich auch meinen Spielern gesagt. Wenn wir gewinnen, haben wir 14 Punkte auf dem Konto und können die nächsten Aufgaben zumindest etwas entspannter angehen“, verdeutlicht Pfaff. Wie genau er das Spiel angehen will, konnte der Trainer aber noch nicht sagen: „An der richtigen Taktik tüftele ich noch. Sicher ist nur, dass wir wieder unsere Tugenden an den Tag legen müssen. Vor allem müssen wir wieder mehr laufen als der Gegner. Unsere Stärke ist das Kollektiv, und wenn wir als eingeschworene Einheit auftreten, klappt das auch mit dem Heimsieg.“ |dbu

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