Fußball A-Klasse: TSG-Trainer warnt vor zu viel Euphorie

Die Spiele zwischen Wolfstein-Roßbach (links, Tobias Jung) und Kusel (mit Kenneth Frey) sind seit jeher eng und umkämpft.
Die Spiele zwischen Wolfstein-Roßbach (links, Tobias Jung) und Kusel (mit Kenneth Frey) sind seit jeher eng und umkämpft.

Der Aufstieg soll her: Das ist das Ziel der TSG Wolfstein-Roßbach, die den ersten Platz in der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern nicht nur am Wochenende verteidigen will. Zum ersten Punktspiel im Jahr 2023 gastieren am Sonntag die Kreisstadt-Kicker des FV Kusel im Lautertal.

„Wir können, wir wollen. Aber wir müssen nicht“, stellt „Rowo“-Spielertrainer Johannes Schell klar, dass es bei der TSG keinerlei Aufstiegszwang gibt. Seine Mannschaft aber hat in der ersten Saisonhälfte wie auch in den vergangenen Wochen der Wintervorbereitung alles dafür getan, dass man sie weiter ganz oben auf dem Zettel haben muss. „Die Vorrunde war top. Und was wir in der Vorbereitung gezeigt haben, lässt mich auch optimistisch in die Zukunft blicken“, sagt Schell und ist mit seinen Spielern aktuell hochzufrieden. So lag die Trainingsbeteiligung bei beiden Mannschaften der TSG zusammengerechnet in diesem Jahr nie unter 20 Mann pro Einheit, in Spitzenzeiten waren gar knapp über 30 Übungswillige auf dem Platz. Und auch in den Testspielen gegen teils höherklassige Gegner – Landesligist SC Weselberg (4:2), die SG Niederkirchen (7:2) sowie Bezirksligist SG Oberarnbach (9:0) – zeigte sich die Schell-Truppe gewohnt torhungrig.

Wer oder was soll die Mannschaft aus dem Kuseler Nordkreis beim Marsch Richtung Bezirksliga stoppen? „Na mal langsam“, sagt Schell. „Einfach wird das sicher nicht. Jedes Spiel muss gespielt werden. Vor allem mit dem TuS Schönenberg haben wir einen Konkurrenten, der uns dicht im Nacken sitzt. Die spielen bislang auch eine richtig gute Runde.“ Schönenberg hat 37 Punkte, die TSG 39.

Breiter Kader lässt hoffen

Personell steht dem Spitzenreiter im weiteren Saisonverlauf der gleiche, breite Kader wie bisher zur Verfügung. „Hoffen wir mal nicht, dass wir von längeren Ausfällen betroffen sind. Aber selbst wenn, könnten wir diese auch ersetzen“, verkündet Schell. Für das Wochenende seien „alle an Bord“.

Denn zum Auftakt in die Restsaison der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern möchte der Tabellenführer an diesem Wochenende seine Position verteidigen. Dann trifft die TSG Wolfstein-Roßbach mit dem FV Kusel auf eine Mannschaft, die aktuell Sechster ist, für die der Abstand nach oben aber wohl zu groß und nach unten noch viel größer ist. „Die Kuseler können ein richtig unbequemer Gegner sein. Mit denen hatten wir in der Vergangenheit schon so manch enges Duell. Unterschätzen dürfen wir sie sicherlich nicht“, befindet Johannes Schell, der allerdings schnell den Fokus auf die eigene Mannschaft lenken wollte: „Wir sind in der Favoritenrolle. Und wenn wir das zeigen, was wir können, werden wir auch gewinnen.“

Bruchmühlbach ist raus

Weder Siege noch Niederlagen wird es in der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern indes gegen den FV Bruchmühlbach geben. Dieser hat nämlich seine Mannschaft am Dienstag vom Spielbetrieb zurückgezogen. Der Schritt kommt nicht mehr völlig überraschend, war die Mannschaft doch in der Vorwoche auch schon nicht zum Nachholspiel beim TuS Schönenberg angetreten. Der Rücktritt des Trainers und dass in der Folge ein Großteil der Mannschaft auch nicht mehr spielen wollte, sollen dem Vernehmen nach final zu der jetzigen Entscheidung geführt haben.

Spiele im Überblick

A-Klasse KUS-KL: SV Nanz-Dietschweiler II – FV Kindsbach (So, 13.15), SV Kottweiler-Schwanden – SG Breitenbach/Dunzweiler, SG GlanAlb – VfB Reichenbach II, SG Bechhofen/Lambsborn – SG Theisbergstegen/Etschberg, TSG Wolfstein-Roßbach – FV Kusel (alle So, 14.30), SV Spesbach – SV Rodenbach II, VfB Waldmohr – TuS Schönenberg (beide So, 16)

A-Klasse Bad Kreuznach: SG Veldenzland – SG Hüffelsheim II (So, 14.30)

A-Klasse Birkenfeld: ASV Langweiler/Merzweiler – TuS Breitenthal (So, 15)

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