Fußball Ärgert der Vierte den Spitzenreiter Pfeffelbach?

Die SG Pfeffelbach/Konken kann kämpfen. Hier ein Kopfballduell zwischen Pfeffelbachs Verteidiger Dominic Rinder (rechts) und Jus
Die SG Pfeffelbach/Konken kann kämpfen. Hier ein Kopfballduell zwischen Pfeffelbachs Verteidiger Dominic Rinder (rechts) und Justin Winter, Stürmer der SG Föckelberg/Bosenbach II.

Spiel der Woche: Wer will die SG Pfeffelbach/Konken auf dem Weg in Richtung B-Klasse aufhalten? Noch immer marschiert sie ohne Punktverlust durch die C-Klasse Kusel-Kaiserslautern 1. Vielleicht wird der Ligavierte SV Kaulbach-Kreimbach zum Stolperstein, wenn er am Sonntag in Pfeffelbach gastiert.

Zehn Spiele, zehn Siege, 65:10 Tore. Mit dieser makellosen Bilanz führt die SG Pfeffelbach/Konken die Tabelle an. Dabei haben die Verfolger mindestens eins, teilweise sogar zwei Spiele mehr absolviert. In direkter Schlagdistanz befindet sich aktuell eigentlich nur die Mannschaft von US Youth Soccer Europe. Die ist ebenfalls noch ungeschlagen, hat in elf Spielen aber zwei Mal remisiert und liegt so einen Zähler hinter den Kombinierten.

Was macht diese aber so stark? „Ich denke, wir haben ein prima Teamgefüge“, sagt Spielertrainer Danny Stieglhofer. In der Mannschaft herrsche ein großer Konkurrenzkampf, was dafür sorgte, „dass schon mal ein, zwei Spieler beleidigt und nachtragend waren, wenn sie nicht gespielt haben“, führt der Trainer weiter aus. Gleichwohl habe man dieses Problem „gut in den Griff bekommen“. Und so verwundert es dann auch nicht, dass man im SG-Lager mit dem Lauf der Dinge derzeit mehr als zufrieden ist. Natürlich läuft nicht jedes Spiel wie das andere, hakt es auch mal ein wenig. „Beim 2:0 gegen die Zweite der Föbos spielen wir zwar 90 Minuten auf ein Tor, hatten aber trotzdem einen schlechten Tag.“, nennt Stieglhofer ein Spiel als Beispiel, in dem die beiden Treffer erst in den letzten zehn Minuten gelangen. Und wenn man eben jenen schlechten Tag habe, „kann man auch gegen jede Mannschaft in der Liga verlieren“.

Das Luxusproblem

Der angesprochene, große Konkurrenzkampf besteht auch aktuell, wenn es in die letzten Spiele des Jahres geht, fort. Diesbezüglich kann Danny Stieglhofer gute Nachrichten verkünden: „Wir haben ein Luxusproblem mit dem großen, breit besetzten Kader. Es gibt keine Ausfälle derzeit.“

Und damit soll es dann auch mit Saisonsieg Nummer elf in Spiel elf was werden. Wenn der SV Kaulbach-Kreimbach am Sonntag nach Pfeffelbach kommt, ist aber durchaus Vorsicht geboten. Immerhin spielen die „Kaulis“ bislang eine passable Saison. „Die können uns schon stoppen, aber insgesamt schätze ich uns stärker ein. Aus der Erfahrung heraus erwarte ich ein hitziges Spiel, in dem wir aber die dominierende Mannschaft sind. Mein Tipp ist ein 3:0-Heimsieg“, hofft Stieglhofer auf die erfolgreiche Bewältigung einer schweren Aufgabe.

24 Punkte auf dem Konto

„Kommt drauf an. Wenn wir uns darauf konzentrieren, was wichtig ist und was wir uns vornehmen, dann glaube ich schon“, sagt Kaulbach-Kreimbach-Trainer Mario Gailing auf die Frage, ob seine Mannschaft der Spielgemeinschaft die ersten Punktverluste der Saison beibringen kann.

Alles in allem ist die Lage bei seiner Truppe weiterhin positiv. Gailing selbst habe jüngst die Tabelle mit dem Vorjahr verglichen und festgestellt, „dass wir jetzt fast schon so viele Punkte wie damals am Saisonende haben“. Insofern sei man mit der Ausbeute aktuell – 24 Punkte sind auf dem Konto – zufrieden.

Da spielt auch die 0:3-Niederlage aus der Vorwoche gegen Welchweiler keine sonderlich große Rolle. „Verdient verloren. Welchweiler war insgesamt wacher. Für uns wurde es schwer nach einer frühen Roten Karte, da haben wir uns bis zur Halbzeit zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt. Danach wurde es besser, wir hatten auch noch gute Chancen, treffen aber das Tor nicht“, blickt Gailing zurück.

Dicht machen und Chancen nutzen

Personell plagen die „Kaulis“ am Sonntag voraussichtlich keine großen Ausfälle. Einzig Defensivakteur Valon Docaj fehlt gesperrt. Ordentliche Voraussetzungen also, um den Spitzenreiter zu ärgern. „Dazu müssen wir aber defensiv kompakter stehen“, fordert Mario Gailing und verweist auf die torgefährliche Offensive der SG um Benjamin Hinkelmann und Spielertrainer Stieglhofer.

Und sonst? „Natürlich müssen wir vorne unsere Chancen nutzen, viele wird Pfeffelbach/Konken uns nicht geben“, führt er weiter aus. Läuft es gut, könne der SV gegen jede Mannschaft gewinnen. Im Umkehrschluss aber auch gegen jede verlieren. „Sonntag kommt es auch darauf an, wie konstant gut wir spielen können. Ich tippe auf ein 1:1“, hofft Gailing, zumindest Zähler 25 einfahren zu können.

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