Kusel Die „Ice Bucket Challenge“

Tom Hanks, Bill Gates, Lady Gaga, George W. Bush in den USA, FCK-Boss Stefan Kuntz, Weltmeister Bastian Schweinsteiger, Sängerin Helene Fischer in Deutschland; Hunderte Prominente, Tausende Organisationen, Hunderttausende Privatpersonen haben sich in den vergangenen Wochen bereits der sogenannten Ice Bucket Challenge (IBC) gestellt, mit der sowohl auf die heimtückische und tödliche Krankheit ALS aufmerksam gemacht als auch Spenden gesammelt werden sollen. Denn weil von ALS vergleichsweise wenige Patienten betroffen sind – man schätzt etwa drei bis fünf pro 100.000 Einwohner –, fließt auch wenig Geld in deren Erforschung. Inzwischen ist die Aktion auch im Kreis Kusel angekommen und verbreitet sich rasend schnell über die sozialen Netzwerke. Sie gilt schon heute als eine der erfolgreichsten Kampagnen überhaupt, um Spenden zu sammeln – weil sie nicht an Mitleid oder schlechtes Gewissen appelliert, sondern weil sie auf spielerische Weise immer neue Mitmacher findet. Das Prinzip der IBC: Wer herausgefordert wird, muss sich binnen 24 Stunden vor laufender Kamera einen Eimer mit Eiswasser über den Kopf kippen. Anschließend darf er drei Personen oder Organisationen nominieren, die ebenfalls ran müssen. Wer kneift, muss spenden. Inzwischen sind jedoch viele dazu übergegangen, sich sowohl das Eiswasser überzugießen als auch zu spenden. So auch die RHEINPFALZ-Lokalredaktion Kusel, die am Montag von ihren Kollegen in Grünstadt herausgefordert worden ist. Das Spendengeld aus unserer Redaktion geht an die ALS-Forschung der Berliner Charité. Das Video ist zu sehen unter der Internetadresse www.facebook.de/rheinpfalzkusel. Die RHEINPFALZ hat übrigens nominiert: die Verbandsgemeinde Schönenberg-Kübelberg, die Polizeiinspektion Lauterecken und die Lokalredaktion in Bad Dürkheim. Prominente Mitmacher aus dem Kreis waren bisher unter anderem Kusels Verbandsbürgermeister Stefan Spitzer, der Bundestagsabgeordnete Xaver Jung, der Kreisbeigeordnete Jürgen Conrad, die aktuelle und die künftige Kuseline, die IG Kusel und der gesamte Rotary-Club. Derzeit ist auch Landrat Winfried Hirschberger nominiert. Ob er sich dem stellt, ist bislang unbekannt. Ein Video gibt’s jedenfalls bislang noch nicht. (wop)

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