Kreis Kaiserslautern Sauerstoff ins Wasser

Die Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg setzt schon jetzt die Wasserrahmenrichtlinien der Europäischen Gemeinschaft (EU) um. Dafür erteilte der Verbandsgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung (die RHEINPFALZ berichtete am Samstag) den Planungsauftrag. Die Ausarbeitung durch ein Rockenhausener Büro kostet die Verbandsgemeinde 31.300 Euro.

Die Planung ist „zur Zielerreichung der europäischen Wasserrichtlinien erforderlich“, sagte Bürgermeister Harald Westrich (SPD). Gemäß dieser Vorgaben sind am Otter- und am Moschelbach sowie an der Mooslauter „Querbauwerke“ und „Linienmaßnahmen“ umzusetzen. Die geforderten Querbauwerke können aus Wehren, Talsperren und Staustufen oder auch aus Grundschwellen und Abstürzen bestehen. Sie führen zu einer gewollt starken Beeinträchtigung der natürlichen „Fließgewässerentwicklung“. Damit ist ein so genannter Fischaufstieg möglich, was bedeutet, dass die Tiere auch flussaufwärts wandern können. Im Rahmen der Linienmaßnahmen soll die Gewässerökologie der Bäche insgesamt optimiert werden. Vorgesehen ist die Verbesserung der Gewässerrandstreifen und Beschattung am Otterbach und an der Mooslauter in der ehemaligen Verbandsgemeinde Otterbach auf einer Länge von 880 Metern. Die Verbesserung der Sohl- und Uferstruktur ist auf einer Länge von 1,1 Kilometern erforderlich. Durch Querbauwerke soll im Otterbach eine Durchwanderbarkeit hergestellt werden. In der ehemaligen Verbandsgemeinde Otterberg werden am Otterbach und am Moschelbach ebenfalls die Gewässerränder neu gestaltet und beschattet, auch die Sohl- und Uferstruktur soll auf 1,7 Kilometern verbessert werden. „Schwerpunkt wird die Verbesserung der Wasserqualität sein“, erläuterte Bürgermeister Westrich. Damit könne die Umwelt gestärkt werden. Angestrebt wird der Rückbau von „baulichen Eingriffen“. Ein weiteres Ziel ist es, die Bachläufe wieder zugänglich zu machen. Zudem wird mit baulichen Veränderungen mehr Sauerstoff ins Wasser gebracht, um es mit Leben zu füllen. (llw)

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