Schneckenhausen Rehe suchen Friedhof heim

Wie gleich mehrere Bürger bei der Einwohner-Fragestunde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats berichteten, suchen seit einiger Zeit vermehrt Rehe den Friedhof am südöstlichen Dorfrand heim. Dort knabberten sie auf den Gräbern Blumen und frisches Grün ab.

Außerdem trampelten die Tiere die Pflanzen auf den Gräbern nieder und verunreinigten diese sowie die Wege auf dem Friedhof mit ihren Hinterlassenschaften. Das Hauptproblem liege darin, dass der Friedhof lediglich mit einer Hecke als Eingrenzung umgeben sei, die mittlerweile einige Lücken aufweise – so die Feststellung der Bürger, die von den Ratsmitgliedern bestätigt wurde. Wolle man es Rehen und anderen Wildtieren unmöglich machen, auf den Friedhof zu kommen, müsse das Gelände eingezäunt werden, war die einhellige Meinung im Gemeinderat. Gesprochen habe man bereits mit dem Jagdpächter, der allerdings keine Lösung anbieten könne: Wegen der Nähe zum Dorf könne er die Flächen um den Friedhof nicht bejagen. Auf Anregung von Harald Westrich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg und Beauftragter für die Ortsgemeinde Schneckenhausen, soll die Thematik bis zu einer der nächsten Sitzungen im Bauausschuss behandelt werden. Dieser soll sich vor Ort ein Bild vom Zustand der Hecke und Vorschläge für eine dauerhafte Einfriedung des Areals machen.