Heiligenmoschel Ortsbürgermeisterwahl: Welche Schwerpunkte Willi Mühlberger setzt

Willi Mühlberger
Willi Mühlberger

Seit 2019 ist Willi Mühlberger Ortsbürgermeister von Heiligenmoschel – und würde gerne weitermachen. Er tritt am 9. Juni als einer von zwei Einzelbewerbern an.

„Das Wohl meiner Heimatgemeinde lag mir schon immer sehr am Herzen“, betont der 71-Jährige, der früher als Bautechniker beim Landesbetrieb Mobilität tätig war. Ab 2013 war Mühlberger, der in Heiligenmoschel geboren wurde und aufgewachsen ist, im Gemeinderat vertreten. Von 2014 bis 2019 fungierte er als Erster Beigeordneter, bevor er schließlich Ortschef wurde. 2019 sei er angetreten, um die Projekte, die er als Beigeordneter zusammen mit seinem Vorgänger Michael Leppla begonnen habe, weiterzuführen und zu einem Abschluss zu bringen, meint Mühlberger. Die Weiterentwicklung auf allen Ebenen sei überlebenswichtig für einen kleinen Ort wie Heiligenmoschel. Das fange an bei den Vereinen, die den Zusammenhalt in einer Dorfgemeinschaft stärkten, und gehe weiter mit dem Erhalt der Gastwirtschaft als wichtiger Begegnungsstätte für Jung und Alt, in der beispielsweise auch die Nutzer des Nordpfälzer Höhenradweges verköstigt werden könnten. „Das zarte Pflänzchen Tourismus gilt es zu pflegen und dafür unser Dorf attraktiver zu gestalten.“

Schnelles Internet und Straßenausbau

Abgeschlossen werden müsse die Versorgung mit schnellem Internet. Auch die Sanierung und der Ausbau der maroden Gemeindestraßen sollte in Angriff genommen beziehungsweise fortgeführt werden. „Der entlang der L388 nach Schneckenhausen geplante Radweg muss endlich kommen und damit die Anbindung an den Odenbachtal-Radweg vollzogen werden“, stellt Mühlberger fest, der verheiratet, Vater einer Tochter und Opa einer Enkelin ist. Die Busverbindungen seien nur nach Kaiserslautern ausgerichtet und endeten in östlicher Richtung an der Grenze zum Donnersbergkreis: „Das ist unbefriedigend für alle, die in Rockenhausen, Alsenz oder in Bad Kreuznach arbeiten.“

Weiterer Punkt für Mühlberger: Die Jugendlichen im Ort sollten künftig noch mehr in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Nicht zuletzt müsse vor dem Hintergrund der finanziellen Situation ein neues Baugebiet erschlossen, die innerörtlichen Leerstände müssten beseitigt und die Baulücken geschlossen werden. All das sei Ansporn genug, um als Ortsbürgermeister weiterzumachen, findet Mühlberger.

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