Kreis Kaiserslautern Menschlichkeit und Friede

Der Präsident des Rotkreuz-Kreisverbands, Uwe Unnold (links), und Ortsvorsitzender Rudolf Zehbe mit dem 125-maligen Blutspender
Der Präsident des Rotkreuz-Kreisverbands, Uwe Unnold (links), und Ortsvorsitzender Rudolf Zehbe mit dem 125-maligen Blutspender Kurt Neu aus Hirschhorn (Mitte).

Sein 130-jähriges Bestehen hat der Rotkreuz-Ortsverein Otterbach begangen. Bei einer Feier im Mehrgenerationenhaus wurden außerdem viele Blutspender geehrt.

41 Blutspender, von denen neun bereits 100-mal an den Aktionen teilgenommen haben, erhielten die DRK- Ehrennadel. Kurt Neu aus Hirschhorn wurde vom Kreisvorsitzenden Uwe Unnold sogar für 125 Blutspenden ausgezeichnet. Kreisbereitschaftsleiter Volker Halfmann lenkte den Blick ins Jahr 1888, als der Bayerische Frauenverein Geld, Wäsche und Lebensmittel sammelte und an Arme, Kranke und Wöchnerinnen weiterleitete. Während des Ersten Weltkrieges wurde Leinen gesammelt und zu Binden geschnitten. Nach Kriegsende ruhte die Tätigkeit des Roten Kreuzes. Am 24. September 1927 erfolgte nach einer Werbeübung der Freiwilligen Sanitätskolonne Kaiserslautern die Wiedergründung und Aufnahme in den Bayerischen Landesverein. 1931 entstand auf dem Damm das erste Vereinsheim, zwei Jahre später erfolgte die Zusammenlegung der Kolonnen Otterbach, Erfenbach und Katzweiler zur Sanitätskolonne Otterbach und Umgebung. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg löste der Kontrollrat das DRK zunächst auf. Jakob Weidler regte schließlich die Neuaufstellung der DRK-Bereitschaft an. Der erste Krankenwagen wurde in Otterbach stationiert. 1963 fand der erste Termin in Zusammenarbeit mit der Blutspendezentrale Bad Kreuznach statt. Seitdem haben mehr als 15.000 Spender an dieser laut Halfmann „größten Bürgerinitiative“ teilgenommen. Die neue Rettungswache des DRK-Kreisverbands wurde 1979 in Otterbach eingeweiht. Schwierig gestalte sich wie überall die Mittelbeschaffung für Material und Ausrüstung, sagte Halfmann. Aktuelles Beispiel sei die Finanzierung eines dringend notwendigen Einsatzfahrzeugs. Halfmann endete mit einem Zitat der ehemaligen Bezirkssozialdienstleiterin Wilhelmine Baldauf: „Wir haben gedient per humanitatem ad pacem – durch Menschlichkeit zum Frieden.“ Musikalisch umrahmt wurde die Jubiläumsfeier vom örtlichen Gesangverein.

x