Kreis Kaiserslautern Landfrauen setzen auf Hybrid-Technik

Mit Hybrid-Veranstaltungen will Stefanie Becker mehr Menschen erreichen.
Mit Hybrid-Veranstaltungen will Stefanie Becker mehr Menschen erreichen.

Die Landfrauen gehen bei ihren Weiterbildungsangeboten neue Wege. Hybride Technik lautet das Stichwort. Stefanie Becker, Geschäftsführerin in den Landfrauenkreisverbänden Kaiserslautern, Kusel und Donnersbergkreis sieht darin die Zukunft.

Die Landfrauen und ihr Weiterbildungsangebot sind für viele Frauen und Männer gerade im ländlichen Raum eine feste Bank. Nun soll der Zugang zur Weiterbildung noch leichter und einfacher werden. „Wir möchten gerne zukünftig bei Weiterbildungsangeboten Hybrid-Technik anwenden, um sowohl die Veranstaltung in Präsenz, online sowie zeitgleich auch in hybrid anbieten zu können“, sagt Stefanie Becker.

Teilhabe erleichtern

Die Geschäftsführerin der Landfrauenkreisverbände Kaiserslautern, Kusel und Donnersbergkreis ist von der Technik überzeugt. Durch sie könne gerade in der Region Westrich-Glantal die Teilhabe an Landfrauenveranstaltungen erleichtert werden. „Die Technik mindert Barrieren wie den öffentlichen Nahverkehr, fehlende Zeit und den Mangel an Kinderbetreuung“, meint Becker. Sie verspricht sich dadurch einen leichteren Zugang zur Weiterbildung für alle – ganz egal wie alt, ob Frau oder Mann oder wo sie wohnen.

Was aber steckt denn hinter dieser digitalen, hybriden Technik? Corona ließ Online-Formate boomen. Man durfte sich ja nicht treffen. Der Informationsaustausch erfolgte in Echtzeit via Bildschirm. Das hat sich nicht schlecht bewährt und findet auch weiterhin statt. Längst gibt es aber auch wieder Präsenzveranstaltungen – also alle gemeinsam vor Ort. Und es gibt immer häufiger das Angebot einer Präsenzveranstaltung, die um digitale Elemente ergänzt wird und als hybrid bezeichnet wird. Das ist also nichts anderes als eine klassische Veranstaltung bei der eben zusätzliche Teilnehmer nicht im Saal sind, sondern digital zugeschaltet werden.

Weiterbildung und Qualifizierung

Das stellt an die Veranstalter natürlich auch Anforderungen, denen sich die Landfrauen gewidmet haben. Hybrid-Technik – also ein Bildschirm, iPads mit Stativ, Mischpult und ein Mikrofon-Funksystem – wurde angeschafft. All dies wurde laut Becker durch die Lokale Aktionsgruppe Westrich Oberes Glantal im Rahmen des europäischen Förderprogramms Leader gefördert. „Die Technik will natürlich auch bedient sein“, verweist die Geschäftsführerin darauf, dass sie zudem eine kostenlose Fortbildung bei der Initiative des Landes Rheinland-Pfalz „Digital in die Zukunft“ für Ehrenamt und Bürgerbeteiligung besuchte. Die Schulung fand beim offenen Kanal in Kaiserslautern statt.

Mit der neuen Technik – also über Veranstaltung in Präsenz und gleichzeitig online – hofft Becker, die Quote der Bürgerbeteiligung für Weiterbildung und Qualifizierung anheben zu können.

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