Kreis Kaiserslautern Im Herbst 2020 kann es losgehen

Läuft mit dem Martinshöher Neubaugebiet „Zu den Rennwiesen“ alles nach Plan, dann können die ersten Häuser im Spätsommer oder Herbst 2020 gebaut werden. Der Gemeinderat hat dazu die Weichen gestellt, die Aufstellung des Bebauungsplans beschlossen und die Kaiserslauterer WVE GmbH mit der Privaterschließung des 2,8 Hektar großen Gebietes beauftragt.

Ortsbürgermeister Hartwig Schneider hatte eingangs der Sitzung betont, dass der Rat schon lange mit dem Thema befasst sei. Die Machbarkeitsstudie habe einen Weg aufgezeigt, jetzt solle mit der Aufstellung des Bebauungsplans der nächste Schritt unternommen werden. Bei einer Enthaltung beschloss der Rat die Aufstellung eines Bebauungsplans. WVE-Planer Hans-Werner Schlunz erläuterte den Räten die nächsten Schritte im Planverfahren. Ziel sei es, bis zum Spätsommer 2019 Baurecht für die Erschließung des Baugebietes zu erhalten. Im ersten Bauabschnitt könnten dann 22 Bauplätze südlich der Zweibrücker Straße erschlossen werden. Schlunz räumte ein, dass die Frage, wie das Oberflächenwasser aus dem Baugebiet abgeleitet wird, noch nicht geklärt ist. Für das 700 Kubikmeter Wasser fassende Regenrückhaltebecken müsse noch ein Standort im Osten des Baugebiets gefunden werden. Mit Blick auf den möglichen Quadratmeter-Kaufpreis wollte sich Schlunz nicht festlegen. „Es ist zu früh im Planungsprozess, um Preise zu nennen“, sagte er, geht aber davon aus, dass ein Preis um 130 Euro für erschlossenes Bauland angestrebt werde. Allerdings „steigen im Moment die Baukosten“, ergänzte er. „Wenn alles gut läuft, dann sind der Spätsommer oder Herbst 2020 als Baubeginn für Private das Ziel.“ Schlunz sieht das Baugebiet als Gewinn für die Gemeinde. Es fördere den Zuzug junger Familien, die Neugestaltung der östlichen Ortseinfahrt durch einen Kreisel werde einen verkehrsberuhigenden Effekt in der Zweibrücker Straße haben. Durch die zweite Anbindung des Baugebiets über den Kreisel werde der Ziel-Quell-Verkehr verteilt. Sollte das Baugebiet nicht zustande kommen, muss die Gemeinde 30.000 Euro Planungskosten tragen.

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