Kreis Kaiserslautern Grabstätten werden teurer

Der Ankauf von Grabstätten und die Nutzung der Leichenhalle werden in Frankelbach deutlich teurer. Am Dienstagabend hat der Ortsgemeinderat die Friedhofsgebühren deutlich erhöht. „Die Gebührenpassung ist schon recht drastisch“, so Ortsbürgermeister Hans-Peter Spohn (FWG). „Doch es handelt sich dabei um eine Forderung der Kommunalaufsicht.“

Wie Spohn erläuterte, müsse ein Friedhof laut Kommunalaufsicht kostendeckend geführt werden. Dies sei in Frankelbach schon seit etlichen Jahren nicht mehr der Fall gewesen. Die letzte Gebührenanpassung stammte aus dem Jahr 2001. Die Gemeinde habe nun eine Kalkulation durchgeführt. „Nach der Auswertung der Aufwendungen müsste die Anhebung der Gebühren eigentlich noch höher ausfallen“, kommentierte Spohn das Ergebnis. „Wir wollen aber nicht den ganz großen Schritt gehen, sondern die Gebühren schrittweise erhöhen.“ Die Ratsmitglieder billigten die Erhöhung: Bisher kostete ein Einzelreihengrab 82 Euro, künftig werden dafür 300 Euro erhoben. Für die Benutzung der Leichenhalle sind 100 Euro zu zahlen, für die Aufbewahrung des Sarges 210 Euro. Bei Wiesenurnengräbern wird für eine Laufzeit von 25 Jahren eine Gebühr von einmalig 280 Euro erhoben. Der Rat löst seinen Vertrag mit dem Forstamt Otterbach und wird der Holzvermarktungsgenossenschaft beitreten. Diese soll sich künftig um die Verwertung von Nutzholz aus dem Gemeindewald kümmern. „Wir haben etwa 100 Hektar Wald und können das darin geschlagene Nutzholz nicht selbst vermarkten“, resümierte Spohn. Deshalb sei man quasi gezwungen, der Vermarktungsgenossenschaft beizutreten. Die Ratsmitglieder sahen darin ein Aufblähen der Holzvermarktung, was wiederum Mehrkosten für die holzerzeugenden Kommunen bedeuten werde, stimmten aber dennoch zu. Die Ortsgemeinde beabsichtigt, marode Wirtschaftswege zu sanieren. Der Rat beschloss für all jene Strecken, die dringend der Ausbesserung bedürfen, Angebote von Firmen einzuholen. Die Linde am Denkmal ist auf ihre Standsicherheit hin zu überprüfen. Der Ortsbürgermeister wurde beauftragt, Angebote einzuholen und den Auftrag zur Begutachtung der Linde an ein Fachbüro zu vergeben.

x