Kreis Kaiserslautern Duftiges zum Muttertag

Mit und rund ums Kraut boten am Samstag regionale Händler handgefertigte Produkte auf dem inzwischen traditionellen Kräutermarkt im Unterhammer bei Trippstadt feil. Reger Andrang herrschte nicht nur um die Verkaufsstände, sondern trotz nur mittelmäßigen Wetters auch im Biergarten.

Der Unterhammer bot mit seiner Lage im grünen Karlstal für den Kräutermarkt ein stimmiges Ambiente, das sich im Biergarten vor dem historischen Gebäude besonders gut genießen ließ. Die Verkaufsstände des Marktes befanden sich im Ausstellungs- und Veranstaltungsraum und waren so vor einem möglichen Wetterumschwung geschützt. Bereits der Eingang war von Kräuterduft erfüllt und stimmte auf die Atmosphäre ein. Das Herzstück des Marktes, der Stand der Gärtnerei Simon aus Enkenbach, war – wie in den vergangenen Jahren – Besuchermagnet und bot eine außergewöhnliche und große Auswahl. Neben bekannten und beliebten Küchenkräutern in unterschiedlichsten Variationen wie Mandarinensalbei und Zitronenthymian konnten alte Heilpflanzen und Exoten wie der aus Japan stammende Wasabi und Zuckermelone bestaunt und erstanden werden. Ausführliche Informationen zu den teils ungewöhnlichen Gewächsen gehörten zum Verkaufsgespräch mit Inhaber Bernd Simon dazu. Zum ersten Mal nahm Christine Littig von „Kräuter & Co.“ aus Vogelbach mit ihrem Sortiment an Kräuterkissen und Säckchen, aromatischen Badezusätzen und Kräuterölen am Markt teil. Nicht nur die Nase, auch das Auge wurde verwöhnt mit rosenblattförmigen Gästeseifen, Seifen mit Vanille oder Blüten- und Kräuterauszügen, Lavendelpeeling und spezieller Gesichtspflege. Die Seifenmacherin half mit Beratung, das Richtige aus dem Angebot auszuwählen. Für Liebhaber von Dekoration und Kunsthandwerk hatte der Markt einiges zu bieten. So war die Langensohler Kreativwerkstatt „Froschkönig“ von Michaela Niermann wie in vergangenen Jahren mit floralen Dekorationen vertreten und bot Materialien für die eigene Kreativarbeit an. Wer sich mehr für den Werkstoff Holz als für die Verarbeitung von Blüten und Blättern interessierte, wurde im Karlstal fündig. Von dekorativen Schalen über Flaschenöffner und -verschlüssen bis hin zu Pfeffermühlen und Kugelschreibern gab es eine große Auswahl an Holzprodukten als Drechselarbeit aus heimischen und teils selten verwendeten Hölzern wie Eibe oder Goldregen. Das Café Unterhammer kümmerte sich mit deftigen und süßen Köstlichkeiten derweil um das leibliche Wohl der Besucher. Neben Kartoffelsuppe und thematisch passendem Kräuterquark auf Brot gab es eine große, leckere Kuchen- und Tortenauswahl. Auch das Flaschenbier aus der hauseigenen Brauerei stand zum Verkauf. Im Biergarten herrschte reger Betrieb, was dem vergleichsweise guten Wetter mit nur vereinzelten leichten Schauern zu verdanken war: Nach starkem Regen in den beiden vergangenen Jahren hatte Judith Lambrecht, Veranstalterin und Inhaberin des Café Unterhammer, ein späteres Datum gewählt, wie sie sagte. So verbuchte sie die Veranstaltung am Samstag als Erfolg. Vor allem am Nachmittag „tanzt der Bär“, berichtete Michaela Niermann von „Froschkönig“ aus Erfahrung. Und auch die Marktbesucher waren zufrieden: Die vielen Tüten und ausführlichen Verkaufsgespräche zeugten davon.

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