Kreis Germersheim Wochen-Spitzen:

Ein „Bachelor“ will nicht länger Junggeselle bleiben, und damit rückt das sonst so beschauliche Rülzheim erneut in den Focus des Boulevards. Es ging diese Woche über alle Sender: Ex-RTL-Bachelor Christian Tews (34) will diesen Sommer seine Freundin und jetzt Verlobte Claudia Lösch (38), erfolgreiche Südpfälzer Schmuck-Unternehmerin, heiraten. Da gibt es nur ein Problem: Der Mann mit der Vollglatze bringt als Mitgift eine Vergangenheit mit in die Ehe, die ganz Deutschland von der Mattscheibe her kennt. Klar, dass sich seine Ex-Gespielinnen Katja Kühne (für die sich der „Bachelor“ damals entschied und von der er sich danach rasch wieder trennte) und Angelina Heger (die im „Bachelor“-Finale Kühne unterlag und kürzlich im RTL-„Dschungelcamp“ von sich reden machte) nach Bekanntwerden der Verlobung gleich medial zu Wort meldeten. Sie boten Tews an, bei der Eheschließung als Brautjungfern rote Rosen zu streuen. Dabei ist zumindest Angelina Heger klar, dass sie im Kampf um die Gunst des „Bachelors“ endgültig verloren hat: „Die Blondinen waren nur zum Spaß haben“, stellte sie von sich und Kühne fest. Ob Tews sich über das Brautjungfern-Angebot gefreut hat? Wohl eher nicht. Aber der „Bachelor 2014“ ist der RTL-Show nach eigenen Worten trotzdem sehr dankbar: „Unterm Strich“ sei „Der Bachelor“ nämlich das Beste, was er je gemacht habe. „Denn ohne diese Sendung hätte ich Claudia wahrscheinlich nie kennengelernt.“ Was an seiner Zukünftigen für Christian Tews so interessant ist, wusste Angelina Heger übrigens auch ganz genau: „Sie ist sehr erfolgreich und die Familie fährt gute Autos, darauf hat Christian immer sehr viel Wert gelegt.“ Die Kanzlerin hat eine Kehrtwende gemacht und der als „Soli“ bekannte Solidaritätszuschlag für den Aufbau Ost soll nicht in die Steuer integriert, sondern ab 2020 schrittweise abgeschafft werden. Das hat Michael Fuchs von der CDU-Fraktion gestern morgen gesagt und erklärt, Deutschland habe genug Geld, um sich diese Abschaffung leisten zu können. Spätestens jetzt müsste bei jedem, der die aktuellen Debatten im Bundestag verfolgt hat, der Hut hochgehen. Für spürbare Erhöhungen beim Kindergeld, Kinderfreibetrag vor allem für Geringverdiener und Grundsicherung hat Deutschland nämlich nicht genug Geld. Da gab’s ein paar magere Prozentchen, von denen vor allem Besserverdiener profitieren. Was das mit dem Kreis Germersheim zu tun hat, fragen Sie? Viel! Nächste Woche spenden die Frauen der IG-Metall-Bezirksstelle Neustadt Lebensmittel an die Tafeln in Wörth, Germersheim, Landau, Edenkoben und den anderen Orten ihres Einzugsgebietes. „Armut ist weiblich“, haben die Gewerkschafterinnen ihre Aktion zum internationalen Frauentag überschrieben. Und dabei gleichermaßen an viele Alleinerziehende und Renterinnen gedacht, die auf Lebensmittel von den Tafeln angewiesen sind. Aber eigentlich hat Deutschland ja genug Geld. Trotzdem. Schönes Wochenende

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