Kreis Germersheim Von der Streife ins Internet

Isabel Pelegri (Germersheim) und Felix Brandt berichten im Internet von ihren Streifeneinsätzen. Der Fokus liegt dabei auf Kaise
Isabel Pelegri (Germersheim) und Felix Brandt berichten im Internet von ihren Streifeneinsätzen. Der Fokus liegt dabei auf Kaiserslautern.

Die aus Germersheim stammende Isabel Pelegri und ihr Kollege Felix Brandt berichten im Sozialen Netzwerk Instagram über ihre Streifendienste in den beiden Kaiserslauterer Polizeiinspektionen. Das „iCop“ überschriebene Projekt soll die Polizei vor allem für jüngere Menschen erreichbarer machen. In Rheinland-Pfalz sind die beiden die Ersten ihrer Art (wir berichteten).

„Gefahrenabwehr und Straftaten abarbeiten bleiben unsere Kernaufgaben“, sagte der Kaiserslauterer Polizeipräsident Michael Denne am Montag, „aber dafür brauchen wir immer wieder die Mitarbeit der Bevölkerung.“ Und um deren Vertrauen zu gewinnen, sei Transparenz ganz wichtig. Denne: „Wir wollen mit den Menschen ins Gespräch kommen.“ Das geschehe zunehmend in sozialen Netzwerken. „Die Polizei muss sich, wie andere Organisationen auch, die Frage stellen, welche Kanäle man nutzt, um im Gespräch zu bleiben“, erläuterte Denne. Dabei sei die Wahl auf Instagram gefallen, das besonders bei jungen Menschen beliebt ist. Bislang nutzt die Behörde vor allem Twitter, um die Menschen in der Region zu erreichen. Bei den „iCops“ soll es deutlich persönlicher zugehen, verraten Isabel Pelegri und Felix Brandt, die direkt aus ihrem beruflichen Alltag im Streifendienst heraus Fotos und Filme teilen möchten. „Wir sind beide im regulären Streifendienst“, sagte Pelegri, die als Polizistin bereits rund um die Spiele des 1. FCK Erfahrungen mit Twitter gesammelt hat: „Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Wochen, das wird für uns eine spannende Zeit.“ Für Brandt ist Instagram das geeignete Mittel, junge Leute zu erreichen, „die sich vielleicht sonst nicht trauen, Polizisten anzusprechen“. Bei den Inhalten, die veröffentlicht werden, wollen sich die beiden Beamten auf Bauchgefühl, Menschenverstand „und den rechtlichen Rahmen“ verlassen: Mutmaßliche Straftäter müssten also nicht fürchten, in Handschellen auf Instagram aufzutauchen, Bilder von Opfern oder Verunglückten bekomme man selbstverständlich nicht zu sehen. Stattdessen Anekdoten aus dem Polizeialltag. Denne: „Da darf gerne mal ’was mit Humor dabei sein. Wenn es passt.“ Info —Isabel Pelegri, 26 Jahre, verrichtet seit Mai 2015 ihren Polizeidienst und ist beim Sozialen Netzwerk Instagram unter @isabel_polizeikl zu finden. —Felix Brandt, 24, ist seit zwei Jahren bei der Polizei und postet unter dem Namen @felix_polizeikl.

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