Wörth Stadt Wörth: Zwei Amtsinhaber bestätigt, in zwei Orten Stichwahlen
In Wörth stand zum Redaktionsschluss das genaue Ergebnis der Ortsvorsteherwahl noch nicht fest: einer von 10 Stimmbezirken fehlte noch. Aber dennoch war klar, das Amtsinhaber Helmut Wesper bestätigt ist. Er war der einzige Kandidat und hatte 72,6 Prozent der Stimmen. Wesper wurde erstmals im März 2021 mit 51,3 Prozent im ersten Wahlgang bei zwei weiteren Mitbewerbern gewählt, als Roland Heilmann nach 17 Jahren aus dem Amt ausgeschieden ist. Der CDU-Kandidat Torsten Werling erzielte damals 32,7 Prozent, FDP-Kandidat Bernd Dübon kam auf 16 Prozent.
„Ich bin motiviert“
Stefanie Gerstner (CDU) wurde als Ortsvorsteherin von Büchelberg mit 82,5 Prozent der Stimmen bestätigt. Sie war die einzige Kandidatin. Die Wahlbeteiligung lag bei 76,4 Prozent. Gerstner (60) sagte zur RHEINPFALZ, sie sei angesichts des Wahlergebnisses froh und erleichtert. Sie werde ihre Ziele weiter verfolgen: Einen funktionierenden Rasenplatz für den Sportverein, einen Bolzplatz für die Kinder, ein Multifunktionsgebäude und eine Radwege-Verbindung nach Wörth. „Ich weiß, dass das das Bohren dicker Bretter bedeutet“, so Gerstner: „Aber ich bin motiviert.“ 2019 hatte sich Gerstner in der Stichwahl mit 50,9 Prozent knapp gegen den FWG-Kandidaten Udo Müller durchgesetzt.
Gemeinsam auf das Ergebnis angestoßen
In Maximiliansau trat der bisherige Ortsvorsteher Jochen Schaaf nach 10 Jahren nicht mehr an. Schaaf schlug 2019 den CDU-Kandidaten Peter Pfaff mit 61,5 Prozent deutlich. Jetzt stellte die SPD keinen eigenen Kandidaten, sondern unterstützte die Kandidatur des parteilosen Helge Hoffmann. Er ist am Sonntag aus dem Rennen mit 31,8 Prozent ausgeschieden. Oliver Jauernig (CDU) und Tim Walter (FWG) liegen mit 34,1 Prozent gleichauf und gehen in die Stichwahl. Wobei Jauernig 998 Stimmen hat und Walter 1000 Stimmen. Beide erzählen der RHEINPFALZ, dass sie zusammen bei der Auszählung in der Festhalle waren und gemeinsam auf das Ergebnis angestoßen haben.
Kechler hat die Nase vorn
In Schaidt trat Kurt Geörger nach 20 Jahren nicht mehr an. Der heute 74-Jährige wurde zuletzt 2019 als einziger Kandidat mit 86,5 Prozent im Amt bestätigt. Jetzt hat SPD-Kandidat Hartmut Kechler mit 41,7 Prozent die Nase vorne. Als zweiter geht Thomas Kirschenmann (WG Parteilose Bürger) mit 34,7 Prozent in die Stichwahl. Ausgeschieden ist Thomas Krämer (Grüne). Kechler sagt mit Blick auf die Stichwahl: „Ich habe ein gutes Gefühl.“ Kirschenmann findet sein Wahlergebnis gar nicht so schlecht, sagt er: „Wir treten schließlich das erste Mal an.“ Das Ergebnis sei noch ausbaufähig: „Und das werden wir in der Stichwahl schaffen.“ Er vertraue auf sein Wahlprogramm.
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