Kreis Germersheim Parkboxen für Altort-Straßen

Im Mühlweg und der Hintergasse werden Parkboxen eingezeichnet. Der Gemeinderat Hördt stimmte mehrheitlich für diese Regelung.

„Wir müssen handeln, um den ständig größer werdenden Parkverkehr in geregelte Bahnen zu lenken“, erläuterte der Beigeordnete Hans Peter Schmitt (SPD). Beim Ordnungsamt seien Beschwerden über das Parkproblem im Altort eingegangen, führte Sven Diener, Leiter der Abteilung, aus. Der Verkehrsplaner der Verbandsgemeinde, Dieter Bauer, habe nun die Parkboxenlösung erarbeitet. Der Entwurf sieht ein gutes Dutzend Parkboxen in der Hinterstraße und 25 Parkplätze im Mühlweg vor (wir berichteten). „Es ist immer so, dass wir bei einer Boxenregelung Parkraum verlieren“, meinte Sven Diener auf Nachfrage von Ratsmitglied Anita Becht (SPD). Die Freien Wähler/Aktiven Bürger (FWAB) wollten die beiden Straßen nicht losgelöst von anderen Bereichen im Altort, etwa der Kreuzgasse, behandeln. Grundlage für eine zusammenhängende Betrachtung sollte das Verkehrskonzept sein, das vergangenes Jahr im Rat vorgestellt wurde. „Unsere Anregung: weiter diskutieren und Alternativen beleuchten“, sagte Waldfried Heid. Vielleicht sei eine Einbahnstraße eine Option. „Zunächst brauchen wir ein fertiges Verkehrskonzept“, sagte Diener. Präsentiert wurde bisher ein Vorentwurf. „Selbst wenn wir später eine Einbahnstraße machen wollten, würden die Parkboxen nicht dagegen sprechen.“ Den Antrag der FWAB-Fraktion, das Thema von der Tagesordnung zu nehmen und dem Verkehrsausschuss zu übergeben, hatte der Rat zu Beginn der Sitzung mehrheitlich abgelehnt. Der Ausschuss hat wegen personeller Engpässe in der Verwaltung seit längerer Zeit nicht mehr getagt. „Wir hatten sieben Monate die Straßenverkehrsordnungs-Stelle nicht besetzt“, erläuterte Diener. Es sei nicht alles so gelaufen, „wie wir es selbst gern gehabt hätten“. Das soll sich jetzt ändern: Der neue Mitarbeiter, Lars Posselt, wurde in der Sitzung vorgestellt. Bei drei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen stimmte der Rat für die Parkboxen in der Hintergasse. Für den Mühlweg fiel der Beschluss bei vier Enthaltungen. Zunächst werden zwei Wochen lang die Eckpunkte der geplanten Boxen mit Kreide vorgezeichnet. „Jeder hat das Recht Kritik zu äußern und vorbringen, was ihm auf der Seele brennt“, sagte Diener. Erst danach sollen die Parkboxen dauerhaft markiert werden.

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