Kreis Germersheim Neue Verfahrenslotsin soll Kindern helfen

Verfahrenslotsin Ayse Tokus.
Verfahrenslotsin Ayse Tokus.

Jungen Menschen, die wegen einer Behinderung oder einer drohenden Behinderung Anspruch auf Leistungen der Eingliederungshilfe haben, zu unterstützen, aber auch deren Sorgeberechtigten sowie Trägern und Anbietern entsprechender Leistungen, ist eine zentrale Aufgabe von sogenannten Verfahrenslotsen. Ab Januar 2024 muss es sie in den Jugendämtern – gesetzlich vorgeschrieben – geben. „Im Landkreis Germersheim sind wir schon in einer Vorreiterrolle“, berichtete der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler im Jugendhilfeausschuss, „Seit Juni beteiligen wir uns an der Pilotphase und bereiten damit das vor, was ab nächstem Jahr anderen Jugendämtern als Blaupause gelten kann.“

Ayse Tokus, Sozialarbeiterin und Mitarbeiterin im Jugendamt, ist seit Sommer die Verfahrenslotsin für den Landkreis. Sie kontaktiert etwa Reha-Träger, Leistungsanbieter, Beratungsstellen wie Pflegestützpunkte oder Häuser der Familie sowie Selbsthilfegruppen und arbeitet aktuell an Umsetzungsempfehlungen für Verfahrenslotsen in ganz Rheinland-Pfalz mit. „Ein Schwerpunkt der Verfahrenslotsin ist es, Betroffenen aufzuzeigen, wie Ansprüche auf Leistungen beantragt werden. Sie muss unabhängig unterstützen und darauf hinwirken, dass Leistungen auch in Anspruch genommen werden“, erläuterte Jugendamtsleiterin Denise Hartmann-Mohr.

Kontakt

Ayse Tokus, E-Mail: verfahrenslotse@kreis-germersheim.de, Telefon 07274 53-1218.

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