Kreis Germersheim Lions-Basar in Bienwaldhalle möglich

Nach dem unglücklichen Ausgang des Abiballs der IGS Kandel am Wochenende gibt es zwei gute Nachrichten: Der Basar des Lions-Clubs kann am Samstag wie geplant stattfinden. Positiv zumindest für die Organisatoren des Balls könnte ein Fehler der Verwaltung beim Vertragsabschluss sich auswirken.

Noch ist offen, wer die Kosten für die aufwendige Reinigung des Geräteraums im Sporthallen-Teil der Bienwaldhalle trägt. Dort hatten während des Abiballs am Wochenende Unbekannte gegen 4 Uhr morgens den Inhalt eines Feuerlöschers versprüht (wir berichteten). Noch sucht die Polizei nach dem oder den Tätern. Aber wenn diese nicht gefunden werden, kommen womöglich auf die fünf Organisatoren hohe Schadensersatzforderungen zu. Eine Haftpflichtversicherung für die Veranstaltung haben sie nicht abgeschlossen – obwohl dies im Mietvertrag gefordert war. Allerdings sieht die Nutzungsordnung der Bienwaldhalle in Paragraf 13 auch vor: „Der Versicherungsnachweis ist bei Abschluss des Mietvertrages vorzulegen.“ Damit hat auch die Verwaltung gegen die Nutzungsordnung verstoßen – ein „Verschulden der Verwaltung“, wie Verbandsbürgermeister Volker Poß (SPD) unumwunden einräumt. Auf die Frage, ob die jungen Organisatoren damit aus dem Schneider sind, hält Poß sich allerdings bedeckt: Da müsse man abwarten, sagt er. Von alledem unberührt bleibt der Basar des Lions-Club Wörth-Kandel. Die Kulturhallen-Teil der Bienwaldhalle und das Foyer sind uneingeschränkt nutzbar. Dort werden am Samstag wieder gebrauchte und neuwertige Artikel zu günstigen Preisen angeboten: Kleider, Schuhe, Spielzeug, Bücher, CDs, Haushaltwaren und Kunstgegenstände. Mit dem Erlös des Basars will der Lions-Club der Musikschule helfen, neue Instrumente anzuschaffen. Der Club beteiligt sich damit an einer Aktion des Kandeler Vereins für Handel und Gewerbe, der nach dem Brand im Musikschulgebäude zu einer Spendenaktion aufgerufen hatte.

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