Kreis Germersheim Im Kampf gegen den kalten König

Rheinzabern. „Als unsere Lehrerin am Ende der fünften Klasse fragte, wer gerne bei einem Weihnachtsmusical mitspielen würde, habe ich mich sofort gemeldet“, erzählte die zwölfjährige Sina Götz in der ersten Generalprobe zum Weihnachtsmusical „Wundersame Weihnachtszeit“. Denn am Wochenende führen der Kinderchor „Rheinkehlchen“ und Schüler aus den sechsten Klassen der IGS Rheinzabern zum ersten Mal gemeinsam ein Musical auf.

In der märchenhaften Weihnachtsgeschichte geht es um den Wichtel „Rudi – Glaub ich kaum“ und seine Abenteuer im Kampf gegen den kalten König. Sina, die seit der sechsten Klasse das Fach „Darstellendes Spiel“ besucht, spielt den vorwitzigen Wichtel Rudi. „Weil mir die Rolle von Anfang an gut gefallen hat. Als meine Lehrerin fragte, wen ich gerne spielen wolle, meldete ich mich sofort dafür“, berichtet Sina. Die Schülerin aus Kuhardt erzählt auch gleich die Handlung des Märchens: „Der Rudi hat aus dem Wünschebuch des Weihnachtsmannes einen Wunsch herausgenommen und verloren. Als Strafe muss Rudi das Weihnachtsland verlassen und darf kein Weihnachtswichtel mehr sein. Er darf nur zurück, wenn er wieder einen neuen, noch ungewünschten Wunsch findet und auch erfüllt.“ Auf der Reise durch die Menschenwelt trifft der Wichtel das Mädchen Luise. „Luise wünscht sich, dass ihre Familie wieder an Weihnachten glaubt“, so Sina. Deshalb hilft sie dem Wichtel, den Kalten König zu besiegen, der den Menschen ihre Wünsche gestohlen hat. Wichtel Rudi erreicht sein Ziel und darf zurück ins Weihnachtsland. Neben Rudi und weiteren Wichteln werden sich auch Elfen, Schlittenkinder und der Weihnachtsmann auf der Bühne tummeln. Und natürlich der Chor der „Rheinkehlchen“, um das Stück mit Gesang zu begleiten. „Es gibt zwei Besetzungen für das Stück. Ich gehöre zur IGS-Gruppe, die am Samstag die Hauptrollen spielt. Am Sonntag haben wir nur Nebenrollen, sprechen nicht und singen nur im Chor mit“, berichtet Sina weiter. Jede Hauptrolle werde jeweils einmal von einem IGS-Schüler und einmal von einem Chorkind gespielt. Als Grund meint sie: „So können mehr Kinder spielen und es gibt Ersatz, wenn jemand ausfallen würde.“ Deshalb gebe es zwei Generalproben. Die erste mit der Chor-Besetzung am Donnerstag, die Zweite am Freitag mit den Schülern der IGS. „Ich bin schon aufgeregt. Auch vor der Hauptprobe, denn wir spielen am letzten Schultag vor den fünften und sechsten Klassen unserer Schule“, erzählt Sina. Die Idee für die Theater-Kooperation hatte der IGS-Lehrer Ulf Schlenker. Die Kulissen für das Musical bauten Schüler aus dem Wahlpflichtfach Technik. Die Gesamtleitung des Projektes übernahm die Chorleiterin Miriam Breining.

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