Kandel IGS Kandel zur „Medientrixx“-Schule gekürt

Freuen sich über die Auszeichnung: Schüler der IGS.
Freuen sich über die Auszeichnung: Schüler der IGS.

„Behaltet es gut in eurem Kopf. Das wird euch das ganze Leben begleiten“, appellierte Schulleiterin Melanie Müller von der IGS Kandel an die Schüler der fünften Klassen bei der Verleihung der Plakette als „Medientrixx-Schule“.

Die IGS Kandel ist eine von zehn Schulen in Rheinland-Pfalz, die in diesem Schuljahr zur Teilnahme an dem SWR-Fortbildungsprogramm ausgewählt wurden. Zu den Projektpartnern zählen unter anderem das Bildungsministerium, die Medienanstalt Rheinland-Pfalz und der Landesbeauftragte für den Datenschutz. „Medienbildung ist ein Schwerpunkt unserer Schule. Da ist der Daten- und Personenschutz sehr wichtig“, sagte die Schulleiterin der RHEINPFALZ.

Das Projekt für die Grundschulen und die Orientierungsstufen richtet sich an Kinder, Eltern und Lehrkräfte gleichermaßen. Die Schulen bekommen im laufenden Schuljahr verschiedene Lernmodule zur Verfügung gestellt, die den Umgang mit Medien verbessern sollen. Dabei können sie fünf von elf Angeboten zur Medienbildung ausprobieren, die bis zum Schuljahresende umzusetzen sind. Dabei sind drei Pflichtmodelle zu bearbeiten.

Medienpädagogin im Boot

Dazu war die Medienpädagogin und freie Referentin Manuela König im Auftrag des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz zu den Workshops in die IGS gekommen. Sie führte an drei Tagen mehrere davon durch – für jede fünfte Klasse zweimal 90 Minuten.

Durch den Flyer des SWR war Lehrerin Andrea Ulm im letzten Schuljahr auf das Projekt gestoßen. Sie ist an der Schule Koordinatorin für Bildung in der digitalen Welt und Datenschutzbeauftragte. „Das Projekt hat mich sofort interessiert, ich habe es in die Wege geleitet und im zweiten Anlauf sind wir zum Zug gekommen“, erzählt sie im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Ich habe mir selbst Anregungen geholt, überlegt, welche Module wir nehmen, nachdem die Schüler den Computerführerschein gemacht hatten und es in der Schule dann organisiert.“

Film wird gedreht

Durchgeführt wurde der Elternabend „Eltern und Medienkompetenz“, in dem über soziale Netzwerke, Datenverantwortung, Online-Spiele und Kostenfallen von einem beauftragten Referenten informiert wurde. Für die Lehrkräfte wurde ein Modul mit Unterrichtsideen online per Videotelefon vom SWR durchgeführt. Alle sechsten Klassen hatten das Modul „Tatort Film“, in dem die Kreativität und die Mittel des Films bearbeitet wurden. „Nach den jetzt gelaufenen Workshops für die fünften Klassen steht noch ein Modul aus. Da wird mit einer fünften Klasse im April drei Tage mit dem SWR ein Film gedreht“, berichtet Ulm.

Die Schüler waren sehr angetan von den Workshops, sie nahmen etliches mit – wie beispielsweise Amelie und Max beim Verleihen der Plakette in der Aula sagten. „Wir haben sehr viel gelernt, worauf man achten muss, was wir noch nicht wussten. Das war sehr spannend und hat auch viel Spaß gemacht.“

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