Bellheim Gartenmarkt wieder von der Sonne verwöhnt

Achtung! Dieser nette Mann verkauft Kannenpflanzen: Die fressen Fleisch.
Achtung! Dieser nette Mann verkauft Kannenpflanzen: Die fressen Fleisch.

Der Spiegelbach hat sich in sein Bett zurück gezogen, Rindenmulch macht die Wege nach der Überschwemmung am Freitag gut begehbar. Wie Besucher und Aussteller die Tage erleben.

Die Bellheimer Gartentage standen wie meist in den Vorjahren unter einem glücklichen Stern. Das Wetter zeigte sich an den drei Pfingsttagen besser gelaunt als die Tage davor. Es gab nur noch wenige Regenschauer. Der Spiegelbach, der sich durch das Gartenmarktgelände schlängelt, zog sich wieder in sein Bett zurück. Dank etlicher Anhängerladungen Rindenmulch waren alle 135 Stände spätestens ab Sonntag gut und angenehm zu erreichen.

Prost! Viele Gartenfrüchte sind auch flüssig genießbar.
Prost! Viele Gartenfrüchte sind auch flüssig genießbar.

Viele Besucher kamen mehrmals

Moritz Städtler, einer der Hauptorganisatoren des großen Gartenmarktes, freute sich entsprechend entspannt am Montagmorgen auf den letzten der drei Markttage. „Wir, das Orga-Team, haben gesehen, dass viele Einheimische gleich mehrmals den Markt besuchen.“ Grund dürfte sein, dass die Eintrittskarte zu 5 Euro in diesem Jahr für alle drei Tage gilt und damit zum mehrfachen Besuch einlädt.

Viele Besucher machen es sich in der Sonne gemütlich.
Viele Besucher machen es sich in der Sonne gemütlich.

Diesen extrem niedrigen Eintrittspreis, im Vergleich zu anderen Gartenmärkten, lobte eine der neuen Teilnehmerinnen. Daniela Sum aus dem badischen Bissingen zeigt und verkauft Weidekunst. Ihre Rohware, die dünnen Zweige der biegsamen Weide, kaufe sie in Neupotz bei Markus Heid. „Er stellte auch den Kontakt zu Matthias Städtler, dem Vorsitzenden des Bellheimer Gewerbeverbandes und Chef der Bellheimer Gartentage, her.“ Und da Korbflechter im Marktsortiment fehlten, bekam Daniela Sum einen Platz im Park. Und war schon am Samstag zufrieden mit ihren Verkäufen.

Blumenampeln im Vordergrund, Palmen im Hintergrund.
Blumenampeln im Vordergrund, Palmen im Hintergrund.

Andere Märkte besucht

Auf der Suche nach neuen Mitwirkenden besuchen die Städtlers andere Märkte in der Region. „Wir waren bei einem Markt in Edenkoben dabei“, erzählte einer der neuen Aussteller, Bruno Klumpp, am Samstag. „Dort sprachen uns die Bellheimer an, boten uns einen Platz für unseren Verkaufsstand an.“ Nach einem Blick in den Terminkalender sagte das Ehepaar aus Oberkirch kurzfristig zu. Jetzt gibt es in Bellheim zum ersten Mal Nistkästen für einheimische Vögel. Sie sind in einer raffinierten Schnitttechnik aus einem Stück Baumstamm gesägt und werden nur noch mit einem Seil versehen, an dem sie aufgehängt werden. „Wir hatten schon viele Gespräche mit Kunden, und schon einige der Nistkästen mit unterschiedlich großen Einfluglöchern wurden verkauft“, so das Ehepaar. Und lobte zusätzlich das Organisations-Team, das sich ganz toll um die Neulinge gekümmert habe.

Stammen aus Afrika: Calla gelten als Zeichen der Unsterblichkeit.
Stammen aus Afrika: Calla gelten als Zeichen der Unsterblichkeit.

Zum ersten Mal dabei

Zum ersten Mal in Bellheim dabei ist ein großer Berufsimker. Am ersten Tag war er unglücklich über seinen Stellplatz am Ende eines Nebenweges. „Wir haben für den Anbieter, der ursprünglich mit einem Pavillon angemeldet war und dann jedoch mit einem viel größeren Verkaufswagen kam, deshalb nach einem anderen Standplatz gesucht und einen guten, mit viel Publikumsverkehr, gefunden. Jetzt ist dieser Imker auch zufrieden“, berichtete Städtler am Montag. Auch am sogenannten Schlauchweg, der nach dem Dauerregen am Freitag einer Schlammpiste glich und zuerst mit langen Bahnen Malerflies begehbar gemacht wurde, wurde mit Rindenmulch nachgebessert.

 Ein breites Angebot entlang der Wege.
Ein breites Angebot entlang der Wege.

Eine dreiköpfige Familie aus Speyer hatte sich gleich passendes Schuhwerk für regennasse Wege angezogen. Alle drei trugen stabile Wanderschuhe und genossen auch in diesem Jahr die Gartentage. „Wir kommen seit mehreren Jahren nach Bellheim. Uns gefällt das Ambiente, das immer noch große Angebot an Pflanzen, gerade im Vergleich zu anderen Gartenmärkten.“ Weiter schwärmten sie vom Essen vor Ort. „Es ist wirklich total gut, die Qualität ist spitze, und es gibt sogar Tellergerichte, was sicher viele Besucher, so wie uns, anzieht.“

Blumen, Blumen, Blumen.
Blumen, Blumen, Blumen.

Angelockt wurden Besucher sicher auch von dem großen, breitgefächerten Waren-Sortiment. Egal ob Olivenöle, Gewürze, frische Backwaren, Brotaufstriche, Honig oder Liköre, überall konnte zuerst einmal nach Herzenslust probiert und getestet werden, bevor sich die Einkaufstaschen mit den Leckereien und manch hübschem Accessoire für Haus und Garten oder neuem Schmuckstück füllte.

Großes Angebot.
Großes Angebot.
Deko-Artikel gehören auch dazu.
Deko-Artikel gehören auch dazu.
Die Besucher schlängeln sich durch die Anlage.
Die Besucher schlängeln sich durch die Anlage.
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