Hördt Attentat auf Wildbirne

Keine Chance mehr: Der angesägte junge Baum wird sterben.
Keine Chance mehr: Der angesägte junge Baum wird sterben.

Ein im Vorjahr in der Grünwaldstraße in Hördt gepflanztes Bäumchen wurde mutwillig zerstört. Schlimm genug, dass die kleine Wildbirne abstirbt. Auch den Steuerzahler kommt dieser Vandalismus teuer zu stehen.

Der Stamm wurde – schon vor der Hexennacht – mit einer Säge oder einem scharfen Gegenstand stark beschädigt. „Der Baum wird die Attacke nicht überstehen“, meint der Erste Beigeordnete Hans Peter Schmitt. Es sei deutlich, dass die Schäden nicht zufällig, etwa durch einen Parkrempler entstanden seien.

Die Ortsgemeinde hatte den Baum im vergangenen Jahr als Ersatz für eine andere Wildbirne an gleicher Stelle gepflanzt. Diese wiederum war ebenfalls „mutwillig mit Pflanzenschutzmittel oder Chemikalien zum Absterben gebracht“ worden, so Schmitt. Lieferung und Pflanzung des zweiten Baumes hätten 420 Euro gekostet. Jetzt müssen ihn die Gemeindearbeiter wieder ausbuddeln. Die Kosten inklusive Kaufs und Pflanzen eines neuen Baums schätzt der Beigeordnete auf weitere rund 500 Euro.

Die Gemeinde will nicht kapitulieren und „keinesfalls aufgrund solcher Attacken auf das Grün in unseren Straßen verzichten“. Sie hat Anzeige erstattet und eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt für Hinweise, die zu dem Täter führen. Zeugen können sich beim Ordnungsamt, dem Bürgermeister und den Beigeordneten melden.

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