Kreis Germersheim Asylbewerber: Ende 2016 sollen es 90 Flüchtlinge sein

LUSTADT. Thema beim Neujahrsempfang in Lustadt waren auch die Flüchtlinge in der Gemeinde beziehungsweise Verbandsgemeinde: „Das ist eine große, historische Aufgabe für Deutschland“, sagte Verbandsbürgermeister Frank Leibeck.

Frank Leibeck fügte an: „Wir sind das letzte Glied in der Kette. Für uns stellt sich nicht die Frage, ob wir Asylbewerber unterbringen wollen oder können, ob wir das gut finden oder nicht, sondern wir bekommen die Menschen einfach zugeteilt.“ Vergangene Woche seien 38 Asylbewerber in Schwegenheim untergebracht worden. Laut Leibeck leben derzeit 32 Asylbewerber in Lustadt. Ende Juni dieses Jahres sind es voraussichtlich 60 Flüchtlinge, Ende des Jahres sollen es 90 sein. Wichtig ist dem Bürgermeister zufolge die Menschen zu integrieren. Leibeck und weitere Redner lobten den in Lustadt gut funktionierenden Arbeitskreis Asyl. Deutschland sei sehr tolerant und gastfreundlich. „Wir fordern aber auch klar und deutlich, dass diejenigen, die zu uns kommen, die Schutz suchen und bekommen, sich an unsere Gesellschaft anpassen und nicht umgekehrt“, betonte Leibeck – und erhielt dafür Applaus. Er warnte davor, für Vorfälle sofort Asylbewerber verantwortlich zu machen. (nti)

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