Rheinzabern ART-Theater: Neustart nach langer Pause

Das Stück wurde eteas umgeschrieben., Die Schauspieler verleihen ihm eine individuelle Note.
Das Stück wurde eteas umgeschrieben., Die Schauspieler verleihen ihm eine individuelle Note.

Die Theatergruppe ART (Aktives Rheinzaberner Theater) feiert am Freitag, 17. November, endlich wieder eine Premiere. Gespielt wird das Stück „Liebliche Schwestern“ von Gerhard Riedl, in einer Adaption des hiesigen Ensembles unter der Regie von Celina Hellmann.

Wolfgang Dörner ist einer der vier Schauspieler, die dem Stück einen ganz eigenen Charakter verleihen. Dörner schlüpft in die Rolle des reichen Junggesellen Anton. „Wir hatten unsere letzte Aufführung im Jahr 2018 und freuten uns schon auf das nächste Stück, das im Frühjahr 2020 gezeigt werden sollte“, blicken Dörner und Regisseurin Celina Hellmann zurück. Wie vielen Kulturschaffenden vereitelte die Corona-Pandemie diese Pläne.

Letztes Jahr im Herbst startete die Gruppe wieder, mit zwei Workshops, die die Theater-Pädagogin Celina Hellmann leitete. Die Lust am Theaterspielen war wieder da, im Frühjahr begannen die Proben für „Liebliche Schwestern“. Parallel dazu überlegten sich die Mitglieder der bisher losen Gruppe, in welcher Form ART fortan bestehen sollte. Sie gründeten einen Verein, mit Sitz in Rheinzabern. Zum Vorsitzenden-Team wurden Wolfgang Dörner und Daniela Hescher gewählt, die als neue Schauspielerin bei ART eine Rolle in „Liebliche Schwestern“ übernimmt. Weitere Akteure, die bereits für die Gruppe auf der Bühne standen, sind Christopher Spindler und Lara Hellmann.

Es liegen viele Proben hinter den Darstellern.
Es liegen viele Proben hinter den Darstellern.

„Wir haben das Stück, das im Original einige Längen aufweist, angepasst und umgeschrieben“, erzählt die Regisseurin, die als Theaterpädagogin beim Herxheimer Chawwerusch-Theater arbeitet. „Wenn während der Probe etwas versehentlich schief ging“ – sie nennt es „positive Unfälle“ – „fragten wir uns, warum es passierte und ob es vielleicht in das Stück einfließen könnte.“ Der Inhalt in Kürze: Zwei Brüder führen als reiche Erben ein zielloses Leben. Sie nehmen eine junge Frau, die Tochter einer alten Freundin, als Untermieterin auf. Diese wirbelt das Leben der Brüder durcheinander und wirkt beim Lüften eines alten Geheimnisses mit. „Das Spannende daran ist, dass sich zuerst scheinbar nichts verändert, alles so ist wie zu Beginn“, sagt Celina Hellmann. Aber am Ende, da komme der große Aha-Moment.

Geplant war, an zwei Wochenenden in Rheinzabern zu spielen, was der Belegungsplan der Festhalle jedoch nicht erlaubte. Deshalb suchte das Ensemble nach einer zweiten Spielstätte und wurde in Hayna fündig.

Info

Aufführungen in der Turn- und Festhalle Rheinzabern am Freitag, 17. November, und am Samstag, 18. November, um 19 Uhr; Am Freitag, 24. November und am Samstag, 25. November, 19 Uhr, in der Mehrzweckhalle Hayna. Tickets für acht Euro im Rathaus Rheinzabern oder unter www.art-pfalz.de.

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