Kreis Bad Duerkheim Norma zeigt Interesse

Parallel zu den verwaltungstechnisch zu lösenden Fragen bei der Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes zwischen Friedelsheim und Gönnheim suchen die Gemeinden nach geeigneten Marktbetreibern. In der Friedelsheimer Ratssitzung am Dienstagabend stellte ein Vertreter von Norma dessen Konzept für 800 Quadratmeter Verkaufsfläche mit 90 Parkplätzen vor.

Man sei 2010 schon einmal mit diesem Nahversorger im Gespräch gewesen, erinnerte Hafner. Was denn den Standort Friedelsheim/Gönnheim für den Discounter attraktiv mache, wollte Andreas Kramer (CDU) wissen. Die beiden Orte reichten alleine nicht, die Existenz des Marktes zu sichern, gestand Frank Babendererde von Norma, man brauche ein größeres Einzugsgebiet. Das zu gewinnen hielt er jedoch für gut realisierbar, weil es in der Nähe noch keinen Wettbewerber gibt. Auch mit Verkehrsproblemen beschäftigte sich der Rat am Dienstagabend: Die Auswertung der Anfang Dezember vorgenommenen Geschwindigkeitsmessung in der Hauptstraße zwischen Ampelkreuzung und Kirchgasse hatte ergeben, dass lediglich 0,35 Prozent der gemessenen Fahrzeuge zu schnell waren – und das überwiegend in den Nachtstunden. Den Standort des Geräts kritisierte Ratsmitglied Helmut Helfer (FWG) als „falsch“. Der Rat einigte sich darauf, eine weitere Messung zwischen Anwesen Unckrich und Buhl’schem Hof durchzuführen. Die Ergebnisse sind als Argumentationshilfe für die Einrichtung einer 30-Kilometer-Zone in diesem Bereich gedacht. Walter Hafner (FDP) sah die neuralgischen Punkte im Hinblick auf zu schnelles Fahren an den vier Ortseingängen. Gegen den Schwerlastverkehr im Ort, könne die Gemeinde „wenig ausrichten“, beantwortete Bürgermeister Peter Fleischer eine entsprechende Anfrage einer Hauptstraßen-Anwohnerin. Die Frage der Einrichtung von Parktaschen zwischen den Hausnummern 40 bis 62 in der Hauptstraße, verwies man noch einmal in die Fraktionen zurück. Die bisher vorgeschlagenen Lösungen hätten laut Verwaltung entweder bewirkt, dass hier Parkplätze verloren gingen, oder an der gegenwärtigen Situation - Schwierigkeiten im Begegnungsverkehr durch die lange Reihe geparkter Fahrzeuge - nichts ändern würden. (mkö)

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