Kreis Bad Duerkheim Dick-Walther führt jetzt die FDP

Heidi Langensiepen (links) und ihre Nachfolgerin Petra Dick-Walther (Zweite von rechts) mit den Geehrten Werner Dietrich, Hennin
Heidi Langensiepen (links) und ihre Nachfolgerin Petra Dick-Walther (Zweite von rechts) mit den Geehrten Werner Dietrich, Henning Gajek, Gerhard Schneider und Carola Assel-Dick (von links).

Heidi Langensiepen, die nach 28 Jahren den Vorsitz des FDP-Kreisverbands abgegeben hat, wurde beim Kreisparteitag am Freitagabend in Haßloch zur Ehrenvorsitzenden ernannt. Zur neuen Vorsitzenden wurde die Dürkheimerin Petra Dick-Walther gewählt.

Einen gerührten Eindruck machte die scheidende Vorsitzende, als sie mit minutenlangem Beifall im Stehen, Lobes- und Dankesworten und Präsenten verabschiedet wurde und zudem noch plötzlich als Überraschungsgast der Landesvorsitzende Volker Wissing mit einem Blumenstrauß in den Raum kam. Der „sehr gut geordnete Kreisverband Bad Dürkheim“ sei eine „feste Größe“ in der FDP in Rheinland-Pfalz, das sei „ein Verdienst von Langensiepen“, lobte Wissing. Der Kreisverband Bad Dürkheim „gehört zur DNA der FDP in der Pfalz“, das sei Langensiepen zu verdanken, sagte Bezirksvorsitzender und Staatssekretär Andy Becht, der sich bei der Dürkheimerin für „manches gute, aber auch manches strenge Wort“ bedankte. Lob gab es auch vom früheren Bezirksvorsitzenden und Staatssekretär Günter Eymael. Dick-Walther hielt die Laudatio auf die scheidende Kreisvorsitzende, die bei vielen Bürgern als „die Politikerin mit den roten Haaren“ bekannt sei. Dick-Walther beschrieb Langensiepen als sehr zuverlässig, pünktlich, gewissenhaft, sehr belesen und rhetorisch brillant. Sie sei außerdem eine sehr gute Strategin. Langensiepen habe klare Vorstellungen, sei immer hervorragend vorbereitet, wirke häufig etwas kühl und zurückhaltend, habe ein Faible für korrekte Rechtschreibung, sei oft auch ein Pedant, sei ehrlich und durchaus auch direkt. Letzteres und ihre bekannte scharfe Zunge stellte Langensiepen bei ihren Äußerungen zur Kreispolitik unter Beweis. Als Sprecherin der FDP im Kreistag kritisierte sie die „schwarz-rote Bruderschaft“ im Kreistag. Bei der Neuwahl des Zweiten hauptamtlichen Kreisbeigeordneten habe diese Bruderschaft wieder funktioniert, indem CDU-Mann Sven Hoffmann gewählt wurde, so Langensiepen. „Ich wundere mich allerdings darüber, dass der amtierende Landrat es zulässt, ihm seinen wahrscheinlichen Nachfolger sozusagen zur Einarbeitung ins Haus zu setzen. Vielleicht soll aber der Zweite seinen Chef nicht nur beraten, sondern ihm im Auftrag der CDU-Fraktion vor allem kontrollieren“, meinte Langensiepen. Kritik äußerte sie an der FWG, die „einen erstaunlichen politischen Salto“ geschlagen habe. Bisher habe die FWG einen Zweiten hauptamtlichen Beigeordneten abgelehnt und nun einen Kandidaten für dieses Amt aufgestellt. Langensiepen berichtete, dass es im vergangenen Jahr 22 Neueintritte in den Kreisverband gegeben habe, der jetzt 168 Mitglieder habe. Sie verwies darauf, dass der Kreisverband einen neuen Internetauftritt hat. „Die Fußstapfen von Heidi Langensiepen sind riesig“, weiß die neue Kreisvorsitzende. Dick-Walther erinnerte daran, dass sie aus einer liberalen Familie stammt und berichtete, dass sie schon mit zwölf Jahren mit ihrem Vater, dem früheren Kreisbeigeordneten Peter Dick, bei einem Bundesparteitag der FDP war. Politik und Engagement mache ihr Spaß und sie wolle auch in ihrem neuen Amt „die Ärmel hochkrempeln“. Der Vorstand Vorsitzende Petra Dick-Walther (Bad Dürkheim), Stellvertreter Manfred Bühler (Wachenheim), Götz Rittner (Altleiningen), Jürgen Schneider (Bobenheim am Berg), Schatzmeister Hilmar Ehrich (Deidesheim). Ehrungen 25 Jahre: Jürgen Keber (Deidesheim), Henner Kunz (Kirchheim) und Hans-Jochen Weidhaas (Bad Dürkheim); 40 Jahre: Carola Dick-Assel (Bad Dürkheim), Henning Gajek (Bad Dürkheim), Erhard Schneider (Freinsheim), Rita Brodhag (Bad Dürkheim), Doris Eymael (Bad Dürkheim) und Werner Ostertag (Grünstadt); 50 Jahre: Werner Dietrich (Weisenheim/Sand). zitiert —„Hätte ich früher gesagt, ich kandidiere nicht mehr, wären vielleicht öfter so viele gekommen.“ —Heidi Langensiepen angesichts der Tatsache, dass 45 Mitglieder beim Kreisparteitag waren.

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