Karlsruhe Mit Helm und Humor

Die Bemühungen der Stadt Karlsruhe, zur fahrradfreundlichsten Stadt im Süden der Republik zu werden, wurden erneut gewürdigt. Nachdem die Fächerstadt im Fahrradklimatest des ADFC den zweiten Platz unter Deutschlands Großstädten holte, gab es jetzt den Deutschen Fahrradpreis in der Kategorie „Die fahrradfreundlichste Entscheidung – Kommunikation“.

Gelobt wurde, dass Karlsruhe mit seiner Kampagne „Fahrradfreundliches Karlsruhe: Tu′s aus Liebe“ ein ernstes Thema mit Humor angehe. Seit geraumer Zeit macht Karlsruhe Werbung für ein konfliktfreies Miteinander aller Verkehrsteilnehmer. Da wird dafür geworben, einen Fahrradhelm zu tragen („Paris, Mailand und Karlsruhe: Diese Saison trägt man Helm“), mit „Liebe auf den ersten Schulterblick“ und „Gesehenwerden“ wird Unfallprävention betrieben. Karlsruhe will den Radverkehrsanteil in den kommenden fünf Jahren auf 30 Prozent steigern. Derzeit ist man bei 25 Prozent, gestartet wurde vor wenigen Jahren mit 16 Prozent. Die Steigerung des Radverkehrs hat aber ihren Preis: Immer mehr Radfahrer sind in Verkehrsunfälle verwickelt. Deshalb versucht die Stadt Auto- wie Fahrradfahrer zu sensibilisieren und auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr hinzuweisen. Der Deutsche Fahrradpreis wurde in diesem Jahr in vier Kategorien vergeben. Neben „Kommunikation“ gibt es „Infrastruktur“ und „Technik“, sowie den Preis an die fahrradfreundlichste Persönlichkeit, der an den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer ging. (win)

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