Kaiserslautern Warten auf Mister X

Ohne ihren besten Schützen Cedric Thomas, dafür aber mit dem festen Willen, es besser zu machen als im Hinspiel, gehen die Korbjäger des 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (17.30 Uhr) in der Barbarossahalle in das letzte Spiel des Jahres.

Damals setzte es gegen den KIT SC Karlsruhe die bislang höchste Saisonniederlage. Die Westpfälzer, die die Hinrunde mit einer Bilanz von sechs Siegen bei sieben Niederlagen auf Rang acht beschlossen haben, gehen als klarer Außenseiter in das Spiel gegen den Aufstiegskandidaten, von dem sie im Nachholspiel am 11. Dezember beim 63:82 im letzten Viertel deutlich die Grenzen aufgezeigt bekamen. Die Roten Teufel, bei denen im Hinspiel nur Aaron Ellis und Thomas Erb Normalform erreichten, können mit dem bislang Erreichten zufrieden sein, müssen nach drei Niederlagen in Folge jedoch aufpassen, dass sie nicht in einer Abwärtsspirale landen. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt sechs Punkte, dennoch gibt Lauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann vor dem Rückrundenauftakt den Mahner, was angesichts der jüngsten 85:88-Pleite gegen Limburg, bei der innerhalb von zehn Minuten eine 22-Punkte-Führung verspielt wurde, nicht verwunderlich ist: „Spieler und Trainer waren nach dem Spiel selbstkritisch, was meines Erachtens auch angebracht war. Solche Läufe passieren immer mal wieder im Basketball, sie machen ein Stück weit ja auch die Faszination dieser Sportart aus. Eine positive Hinrundenbilanz wäre super gewesen. Die Chancen, den Klassenerhalt zu schaffen, sind gut, gesichert sind wir aber noch lange nicht.“ Da viele Mannschaften, die hinten drinstehen, in der Winterpause erfahrungsgemäß noch einmal nachbessern und ihren Kader aufrüsten, stehen den Lauterern noch ein paar knifflige Aufgaben bevor. Bis auf das abgeschlagene Schlusslicht Mainz, das bislang erst einen Sieg einfahren konnte, dürfen sich alle Teams im Tabellenkeller noch berechtigte Hoffnungen auf einen Platz am rettenden Ufer machen. „Steigerungspotenzial zum Hinspiel in Karlsruhe haben wir auf jeden Fall. Karlsruhe ist klarer Favorit, aber wenn sie uns etwas unterschätzen, haben wir eine Chance“, äußert sich Kreclovic zu den Erfolgsaussichten. Da Thomas aufgrund eines Trauerfalls in seiner Heimat weilt, haben sich die Lauterer nach RHEINPFALZ-Informationen bereits um einen adäquaten Ersatz bemüht. Im Gespräch ist ein ehemaliger US-Profi, der zurzeit in der Westpfalz stationiert ist, dessen Freigabe aber noch aussteht. „Cedric kommt auf jeden Fall zurück“, versichert Jan Christmann. (kkm)

x