Handball Unglückliche Niederlage für TuS II zum Auftakt

Phillip Becker vom TuS beim Wurf.
Phillip Becker vom TuS beim Wurf.

Einen Härtetest erlebte die zweite Mannschaft des TuS Dansenberg zum Auftakt der Oberligasaison gegen die SG Saulheim. Das Heimteam musste sich trotz guter Leistung knapp mit 29:31 geschlagen geben.

Gegen die ambitionierten Rheinhessen, die Co-Trainer Patrick Schulze im oberen Tabellenmittelfeld sieht, zeigte das junge Perspektivteam des TuS Dansenberg den mehr als 100 Zuschauern in der Layenberger Sporthalle laut Schulze ein „sehr ansehnliches Oberliga-Spiel mit viel Tempo“. Unterstützung erhielt die Truppe von Trainer „Theo“ Megalooikonomou von Ben Kölsch und Bennet Löhmar aus dem Kader der ersten Mannschaft, die als U21-Spieler auch für die „Zweite“ spielberechtigt sind.

Auf Augenhöhe

Von Anfang an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie auf Augenhöhe. In den ersten 13 Minuten gelang es keinem der beiden Kontrahenten, einen Vorsprung von mehr als einem Tor zu erspielen. Nach zwei frühen Führungen für die Hausherren, erzielt von Felix Dettinger (1:0, 2.), der mit neun Treffern bester Werfer war, und Steffen Kiefer (2:1, 3.), waren es die Gäste, die immer wieder vorlegten, doch der TuS zog immer wieder nach.

In der 14. Spielminute gelang es dann den Dansenbergern erstmals, mit zwei Toren in Führung zu gehen (9:7), doch auch dieser Vorsprung hielt nicht lange, die SG drehte das Spiel mit einem 3:0-Lauf und lag erneut vorne (9:10, 19.). Jetzt begann die beste Phase der Hausherren. Mit einem 4:0-Lauf gelang es ihnen innerhalb von nur zwei Minuten, die Begegnung erneut zu wenden: „Wir haben in der Offensive sehr diszipliniert gespielt und uns so tolle Chancen herausspielen können.“, lobte Schulze seine Mannschaft.

Doch die Saulheimer ließen nicht locker und konnten schnell wieder den Anschluss herstellen. Mit 16:16 ging es in die Kabinen.

Der Knackpunkt

Die Hausherren starteten schwach in die zweite Spielhälfte. In den ersten zehn Minuten gelang ihnen nur ein Treffer. „Diese Phase hat uns das Spiel gekostet“, ist sich Schulze sicher. Neben insgesamt 16 Fehlwürfen schlichen sich nun auch vermehrt technische Fehler ein. So konnte Saulheim mit einem 6:0-Lauf, von 17:16 (32.) auf 17:22 (40.), erstmals eine deutliche und komfortable Führung herausspielen. Dass das Heimteam nicht noch weiter in Rückstand geriet, war insbesondere der überzeugenden Leistung von Torhüter Paul Rutz zu verdanken, der in dieser Phase zwei Siebenmeter hielt und mit 15 Paraden glänzte.

Nach einer Auszeit von Trainer Megalooikonomou bewies die Truppe große Moral und stemmte sich mit Kampfgeist gegen die drohende Niederlage, doch der Fünf-Tore-Rückstand war eine zu große Hypothek. Auch als Saulheim beim 22:28 mit sechs Toren vorne lag, kämpften die Hausherren weiterhin stark und verkürzten den Rückstand zwei Mal auf zwei Tore (26:28, 57, 27:29, 58.). Beim Stand von 27:29 (58.) keimte kurz Hoffnung auf, dass der Ausgleich noch gelingen könnte, doch ein Doppelschlag der Rheinhessen zum entscheidenden 27:31 (60.) setzte diesen Hoffnungen ein jähes Ende. In den letzten 45 Sekunden verkürzte Routinier Steffen Kiefer das Defizit mit einem schnellen Doppelschlag um zwei Tore, sodass am Ende ein, für den TuS, versöhnlicherer Endstand von 29:31 auf der Anzeigetafel aufleuchtete.

Trotz der unglücklichen Niederlage zeigte sich Schulze insgesamt zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Es war ein gutes, intensives Spiel, wir haben gesehen, dass auch gegen stärkere Mannschaften einiges geht. Trotzdem schade, dass wir aufgrund zu vieler Fehlwürfe und technischer Fehler keine Punkte in der eigenen Halle behalten konnten.“

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