Handball TuS Dansenberg II spielt gut, punktet aber nicht

Bennet Löhmar tankt sich durch.
Bennet Löhmar tankt sich durch.

Nach dem spielfreien Wochenende reiste die zweite Mannschaft des TuS Kaiserslautern-Dansenberg ins Saarland zu den HF Illtal, wo sich die Truppe von Trainer Theodoros „Theo“ Megalooikonomou in einer Oberligapartie trotz einer starken Leistung, insbesondere in der Offensive, am Ende unglücklich mit 32:36 (13:17) geschlagen geben musste.

„Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, der Endstand ist zu hoch“, lobte Co-Trainer Patrick Schulze seine Jungs. Das Perspektivteam musste dabei auf Kapitän und Kreisläufer Niklas Jung verzichten, was sich auch im Spiel bemerkbar machte. Das sonst so gut und praktizierte Kreisanspiel funktionierte nicht, und der TuS erzielte keinen einzigen Treffer vom Kreis. „Mit der Waffe Niklas Jung in der Offensive wäre bestimmt mehr drin gewesen“, haderte Schulze. Auch Routinier Steffen Kiefer fehlt weiterhin aus privaten Gründen, für ihn rückte Youngster Bennet Löhmar aus dem Drittligakader der ersten Mannschaft in den Kader. Löhmar „war super drauf“ (Schulze), machte ein gutes Spiel und konnte sechsmal den Ball im Netz versenken.

Große Defensivprobleme

Der TuS verschlief den Start, lag nach 150 Sekunden bereits mit 0:3 hinten, und nach dem ersten Treffer durch Felix Dettinger zum 1:3 (4.) sollte es weitere eineinhalb Minuten dauern, bis das Offensivspiel der Gäste endlich in Fahrt kam. Mit einem 3:0-Lauf zum 4:4 (8.) wurde die Partie wieder ausgeglichen. Erzielt wurde der Ausgleich von Jan Simgen, der gemeinsam mit Henry Hofmann mit je sieben Treffern bester Werfer des TuS war. Beide bekamen nach der Begegnung Sonderlob von Schulze: „Die beiden haben ein super Spiel gemacht.“ Doch auch im Anschluss hatten die Dansenberger große Defensivprobleme, man bekam keinen Zugriff, und so konnte Illtal immer wieder seine starken Außenspieler freispielen, die für etwa die Hälfte aller Tore verantwortlich waren. Die Pfälzer schafften es aber immer wieder, sich zurückzukämpfen und erzielten durch drei schnelle Tore binnen 35 Sekunden den 9:9-Ausgleichstreffer (16.). Doch im Anschluss hatten die Hausherren ihre stärkste Phase und zogen mit einem 5:0-Lauf auf 14:9 (23.) davon.

Aus allen Rohren geschossen

Bis zur Pause schafften es die Pfälzer nicht mehr, den Rückstand nennenswert schrumpfen zu lassen. In der zweiten Halbzeit brachte Illtal-Coach Mirko Pesic schon früh den siebten Feldspieler, eine taktische Maßnahme, mit der die Gäste große Probleme hatten: „Wir haben das nicht in den Griff gekriegt“, bemängelte Schulze. So kamen die Zebras immer wieder zu freien Würfen von außen oder vom Kreis, so dass die Dansenberger Torhüter Paul Rutz und Norman Becker trotz guter Leistung 36-mal hinter sich greifen mussten. Da die Offensive der Pfälzer jetzt aus allen Rohren schoss, gelang es dem TuS, im Spiel zu bleiben. Bis zur 39. Minute pendelte sich der Rückstand konstant zwischen zwei und vier Toren ein, ehe der TuS mit einem 3:0-Lauf den Anschlusstreffer zum 22:23 erzielte (42.).

Offener Schlagabtausch

Ab jetzt war es ein offener Schlagabtausch. In der 48. Minute erzielte Frederik Bohm erneut den Anschlusstreffer zum 27:28 und nur zwei Minuten später traf Felix Dettinger zum 29:30 (51.). Der Ausgleich lag jetzt in der Luft, die Partie schien zu kippen, doch Zebra Moritz Willscheid sorgte mit drei von vier Treffern eines 4:0-Laufs für die Entscheidung. Die Moral der Pfälzer war gebrochen, und sie unterlagen 32:36.

Schulze zeigte sich insgesamt zufrieden mit der Leistung seiner Jungs: „Die Angriffsleistung war super, leider haben wir in der Abwehr heute große Probleme gehabt.“

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