Kegeln TSG Kaiserslautern braucht im Kampf gegen den Zweitliga-Abstieg dringend Punkte

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Für die TSG Kaiserslautern ist die Luft in der 2. Bundesliga Mitte des Deutschen Keglerbundes Classic schon ganz schön dünn. Nur noch sieben Spieltage verbleiben dem Schlusslicht um eventuell das rettende Ufer zu erreichen.

Auf dem Weg zum erhofften Klassenverbleib wäre ein Erfolg der TSG Kaiserslautern beim Tabellensechsten Bahn Frei Aschaffenburg (Samstag, 12.30 Uhr, Kegelzentrum Aschaffenburg) dringend erforderlich. Der Gastgeber mit über 30 Jahren aktiver Bundesligazugehörigkeit ist einer der traditions- und erfolgreichsten Vereine Aschaffenburgs und in der laufenden Runde mit nur drei Verlustpunkten zu Hause eine harte Nuß. Erschwerend kommt hinzu, dass TSG-Abteilungsleiter Andreas Nikiel erneut personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Damit sind die Chancen auf die dringend benötigten Punkte relativ gering. „Trotzdem“, so Nikiel, „sind alle gewillt, ihr Bestes zu geben und bei den Sportfreunden des Bahnfrei Damm auf die Punktejagd zu gehen.“

Schwerer Stand für SKC

Seit Beginn der Saison konnte der SKC Mehlingen in der Regionalliga Rheinland-Pfalz/Nordbaden nur in wenigen Spielen überzeugen und befindet sich daher im unteren Tabellenbereich. Sich von dort in den acht noch auszutragenden Spielen zu lösen, ist aber immer noch machbar. Dazu aber muss sich das immer noch auf Formsuche befindliche Team steigern. Dazu erklärte Pressewart Wolfgang Heß: „Zwar schafften es immer einzelne Spieler, gute Ergebnisse auf die Bahn zu bringen. Aber das reicht in der Liga nicht, um Spiele erfolgreich zu gestalten.“ Ob dies gegen den KSV Kuhardt (Samstag, 15.30 Uhr, Keglerstubb) gelingt ist die große Frage. Die ,,Rheinberger“, als Tabellendritter mit Ambitionen, beste rheinland-pfälzische Mannschaft zu werden und sich damit die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga zu sichern, sind gut in die Rückrunde gestartet und mussten nur gegen den Tabellenführer VKC Eppelheim eine Niederlage einstecken. Im sehr ausgeglichenem Team sind Markus Wingerter und Philipp Braun in der Ligabestenliste auf den Plätzen eins und sieben die tragenden Säulen. Aufgrund dessen sind die Gäste für SKC-Pressewart Heß klarer Favorit, gegen den sein Team realistisch gesehen keine Chance habe. Es sei denn, die SKC-Kegler würden eine Topleistung auf die Bahn bringen und die Gäste auf dem falschen Fuß erwischen.

Sembach hofft noch

Nach den Patzern gegen die Kellerkinder der Liga wird es für die Kegelfreunde Sembach schwierig, den Tabellendritten KSV Kuhardt noch einmal einzufangen, um sich für Aufstiegsrunder zur 2. DKBC-Bundesliga Mitte zu qualifizieren – auch wenn die Differenz aktuell nur zwei Punkte beträgt. Allerdings stehen den Kegelfreunden die beiden schwersten Spiele der Saison bevor. Mit dem Tabellenzweiten SG GH78/GW Sandhausen (Samstag, 13 Uhr, Kegelcenter Sembach) kommt einer der Titelaspiranten. „In unserer aktuellen Form“, sagt der Sembacher Medienbeauftragte Lukas Lamnek, „haben wir positiv ausgedrückt Außenseiterchancen.“

Unterliegt der Gastgeber, was zu erwarten ist , und die Kuhardter gewinnen beim SKC Mehlingen, kann man wohl von einer Vorentscheidung sprechen. Lukas Lamnek denkt aber positiv: „Wir wollen mit einer gewissen Jetzt-erst-recht-Mentalität dem großen Favoriten ein Bein stellen und so unsere Chancen auf den Rang des besten pfälzischen Teams wahren.“, gibt er die Hoffnung noch nicht auf. „Stand heute stehen alle Mann zur Verfügung, weshalb es geschlossen den Bock umzustoßen gilt. Vielleicht schaffen wir ja einen überraschenden Formumschwung.“

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