Kaiserslautern Stadtleben: Von AC/DC bis „Atemlos“

In der langen Geschichte und Dramaturgie der RHEINPFALZ-Stadtmeisterschaft im Hallenfußball mit ihren Spielern, Zuschauern, Siegern und Verlierern war er in einer neuen Rolle zum ersten Mal mit von der Partie. Peter Zerotzki „legte auf“ an den drei Tagen des großen Kaiserslauterer Fußballturniers, das in der vergangenen Woche in der Barbarossahalle über die Bühne ging. Als Discjockey sorgte er musiktechnisch für den Sound in der Halle und leistete so seinen schallenden Beitrag zum Gelingen dieses großen Fußballfestes, das einmal mehr seine ungebrochene Attraktivität zeigte und insgesamt 2500 Zuschauer anlockte. „Die Leute gut zu unterhalten“, das habe er sich vorgenommen, beschrieb der gebürtige Lauterer, der in den 80er-Jahren im „Flash“ als DJ debütierte, seine musikalischen Ansprüche. Die löste er auch ein. Mit aufgesetzten Kopfhörern, vor sich Laptop und Mischpult, stand er auf der das Spielfeld umrundenden Tartanbahn und heizte den Hallenbesuchern ein. Dabei ließ er sich nicht allein von seinem eigenen Musikgeschmack, der zwischen Depeche Mode und Indie-Rock angesiedelt ist, leiten, sondern zog das ganze Register der Popmusik. Die gehört schon längst zum Fußball, der ja selbst Bestandteil der lauten, bunten und fast alles beherrschenden Populärkultur ist, was heutzutage nur noch von Puristen beklagt wird. So kam dann neben der Highway-to-Hell-Band AC/DC auch die atemlose Helene Fischer zum Zuge. „Die Resonanz in der Halle“ sei gut, zog Peter Zerotzki am Donnerstag, dem zweiten Turniertag, eine positive Zwischenbilanz und meinte damit nicht so sehr die Akustik, sondern die Stimmung unter den Zuschauern. Zur guten Laune des 44 Jahre alten DJs trug aber auch der Fußball bei. Denn Zerotzki, der im Hauptberuf in seiner eigenen, bundesweit operierenden Firma als Vertriebstrainer arbeitet, hat auch eine Fußballvergangenheit. Viele Jahre war er selbst am Ball, spielte für den Lauterer Traditionsverein VfR Kaiserslautern, der bei dieser Stadtmeisterschaft ein starkes Turnier spielte, zu dem Peter Zerotzki den Soundtrack lieferte. (pkn)

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