Kaiserslautern Stadtleben: Rapper schätzt den Dreh-Ort Lautern

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„Mahtino“ ist sein Künstlername – unter diesem Betriff macht Martin Causemann – 27 Jahre jung – seit einiger Zeit Musik. Kaiserslautern ist zum Lebensmittelpunkt geworden. Hier verfolgt der gebürtige Recklinghausener eigene Projekte, engagiert sich jedoch nach eigenem Bekunden auch für andere aufstrebende Hip-Hop-Künstler, die Unterstützung bei Aufnahmen und Videoproduktionen suchen. Immer wieder hält die Barbarossastadt auch als Kulisse für die Videos her, die der Rapper und Soulsänger selbst produziert. Kürzlich hat er auch an den US-amerikanischen Hangars in Sembach gedreht. Die Westpfalz ist ihm nicht fremd: Bis zum vierten Lebensjahr lebte er in Enkenbach-Alsenborn, verbrachte Kindheit und Jugend im Ludwigshafener Stadtteil Hemshof, einem „freundschaftlichen und multikulturellen“ Ort, der aber auch „eine höhere Kriminalitätsrate“ aufweise. Für Ludwigshafener liegt Mannheim ja nur ein Flussufer entfernt. So hat sich Causemann früh von der Mannheimer Musikszene inspirieren lassen. Größen wie Xavier Naidoo haben ihn „geprägt und motiviert, auch in schwierigen Zeiten.“ Durch ein Schulpraktikum hat er mit Künstlern der Mannheimer Szene persönliche Kontakte knüpfen können, neben Xavier Naidoo auch mit dessen „Söhne Mannheims“-Kollegen Rolf Stahlhofen und Rapper Marc Reis – alle drei zählt Causemann zu seinen Vorbildern. Das Berufsleben führte ihn 2012 nach Lautern, wo er eine Ausbildung als Groß- und Außenhandelskaufmann begann. Traum ist und bleibt aber die Musik. „Sie hilft mir, Gefühle auszudrücken, Lebenshürden und Schicksale zu verarbeiten und anderen Menschen, die so denken und fühlen wie ich, aus der Seele zu sprechen.“ Seine Musik passe in keine Schublade: „Wenn ich Lust darauf habe, ein Lied zu singen, dann sing ich das. Wenn ich Lust habe ein Lied zu rappen, rappe ich das. Wenn ich in die Reggae-Richtung gehen möchte, mach ich das.“ Der Radiosender bigFM kürte „Mahtino“ jüngst zum Newcomer der Woche und des Monats dank positiver Publikumsresonanz. Am 1. September stellt er sein erstes Album „Gesetz der Rache“ als kostenlosen Download ins Netz. Die Zuhörer erwarten „harte, ehrliche und teilweise schockierende Texte gepaart mit viel Soul.“ (kkv)

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