E-Sport Spannung pur bei der eStadtmeisterschaft

Gruppenspiel bei der eStadtmeisterschaft 2022, die Wiederauflage des Endspiels von 2021. Damals besiegte der FCK den VfR im Elfm
Gruppenspiel bei der eStadtmeisterschaft 2022, die Wiederauflage des Endspiels von 2021. Damals besiegte der FCK den VfR im Elfmeterschießen. Am Mittwochabend gingen die Roten Teufel nach einer 2:3-Niederlage im Hinspiel mit einem 2:0-Sieg vom virtuellen Rasen.

Eigentore, Kantersiege und Krimis bis in die letzte Sekunde des Spiels: Es steckte alles drin am dritten Turniertag der eStadtmeisterschaften, an dem 16 Spiele stattfanden. Die ersten Entscheidungen sind bereits gefallen: Die Eintracht Kaiserslautern steht als erster Teilnehmer der Zwischenrunde fest, der SC Siegelbach und Fatihspor Kaiserslautern scheitern wie im Vorjahr schon in der Vorrunde.

Der 16 Spiele-Mittwoch startete um 18.30 Uhr in der Gruppe A mit der Begegnung SC Siegelbach gegen SV Mölschbach. Auf die Siegelbacher wartete ein langer Abend, da sie alle acht Vorrundenspiele an diesem Tag absolvierten. Der Auftakt ins Turnier missglückte allerdings: Mit einem 2:1 und einem deutlichen 3:0-Sieg sicherte sich der SV Mölschbach sechs wichtige Punkte fürs Weiterkommen. Der SCS stand also schon vor seinem zweiten Spiel gegen die bis dahin punktverlustfreie Eintracht Kaiserslautern unter Druck. Die Eintracht führte schnell mit 2:0 und es schien ein Kantersieg zu werden, als Siegelbach plötzlich anfing zu kämpfen und zum Schluss sogar ein 2:2 auf der Ergebnistafel stand. Durch diesen Punkt schöpfte das Team des SCS Selbstvertrauen und ihm gelang im Rückspiel dann sogar ein 3:1- Sieg, mit dem es sich seine ersten drei Punkte im Turnier sicherte.

Die Eintracht brauchte nach dem bescheidenen Start in den dritten Turniertag weitere Punkte, um den Einzug in die Zwischenrunde perfekt zu machen. Allerdings hinterließ die erste Niederlage Spuren. Das nutzte der SV Wiesenthalerhof zu seinen Gunsten und gewann das Hinspiel souverän und hochverdient mit 3:0. Im zweiten Spiel zeigte die Eintracht ihr Können an der Konsole und ließ dem SVW keine Chance. „Nachdem wir die zwei Spiele verloren hatten, wollten wir wieder unsere Leistung vom Montag abrufen, und das haben wir im letzten Spiel geschafft. Wir spielen überragend als Team zusammen und freuen uns jetzt auf den Samstag“, analysiert der aktuelle Top-Torjäger des Turniers, Jerome Stay, von der SGE. Der 2:0-Sieg brachte der Eintracht nicht nur drei weitere Punkte, sondern auch den Einzug in die Zwischenrunde am Samstag.

Showdown in der Vorrunde

Von dem war der SC Siegelbach spätestens nach der 3:0- Niederlage gegen den TuS 04 Hohenecken weit entfernt. Doch durch den 2:1-Erfolg des SCS im Rückspiel hielten sie sich den Einzug in die Zwischenrunde noch offen, und es wartete der Showdown im letzten Vorrundenspiel gegen den SV Wiesenthalerhof.

Nachdem das erste Duell mit 0:0 geendet hatte, lieferten sich die Teams ein dramatisches Duell: Siegelbach führte bis zur 73. Minute mit 2:0, und es sah alles danach aus, als würde der SCS in die Zwischenrunde einziehen, doch in dieser Minute erzielte Diogo Machado per Elfmeter den Anschlusstreffer für den SVW. Die folgenden Minuten drückte der SV Wiesenthalerhof auf den Ausgleich, doch der Ball wollte nicht ins Tor. In der dritten Minute der Nachspielzeit hatte der Krimi seinen Höhepunkt: Dem SVW gelang der Ausgleich durch ein unglückliches Eigentor nach einer Flanke, somit blieben die Schwarz-Roten in der Abschlusstabelle vor dem SC Siegelbach, dessen Vorrunden-Aus damit besiegelt war. „Wir können immer noch nicht glauben, was da am Ende passiert ist und die Stimmung ist natürlich schlecht, trotzdem bedanken wir uns beim VfR für die Planung und Durchführung des Turniers und freuen uns auf die nächste Auflage der eStadtmeisterschaften“, erklärt der Kapitän der Siegelbacher, Julian Denzer, enttäuscht.

Es bleibt spannend

Nun stehen in Gruppe A nur noch die Spiele zwischen dem SV Mölschbach und dem TuS Hohenecken an. Den Hoheneckern reicht ein Punkt, um zum ersten Mal in die Zwischenrunde der eStadtmeisterschaften einzuziehen. Der SV Mölschbach braucht einen Sieg aus den zwei Spielen, um zusammen mit Hohenecken und der Eintracht in die Zwischenrunde einzuziehen. Sollte Mölschbach keines der beiden Spiele gewinnen, wäre der SV Wiesenthalerhof für die Zwischenrunde qualifiziert und der SVM ausgeschieden. „Auch falls es jetzt nicht reichen sollte für die Zwischenrunde, bin ich sehr zufrieden mit unserer Leistung, wobei wir einige Punkte unnötig liegen lassen haben, die uns am Ende wohl fehlen“, analysiert Marc Maurice Kalckmann vom SVW. Es bleibt also spannend bis zum Schluss.

Auch in Gruppe B bleibt es spannend, bis die letzten Partien gespielt sind, denn die Teams liegen so eng beieinander, dass sich am Mittwoch noch keine Mannschaft für die Zwischenrunde qualifizieren konnte. Nur eine Entscheidung fiel an diesem Abend: Fatihspor Kaiserslautern scheidet mit einem Punkt aus acht Spielen in der Vorrunde aus. Allerdings hört sich das Resultat schlimmer an, als es war. Denn Fatihspor zeigte starke Leistungen und hätte mehr als nur diesen einen Punkt verdient gehabt. Gegen den VfR Kaiserslautern verloren sie ihr erstes Spiel zwar mit 4:0 relativ deutlich, aber im Rückspiel tat sich der VfR schwer und lag sogar zwischenzeitlich 0:1 zurück. Erst in der zweiten Halbzeit konnte der Veranstalter des Turniers das Spiel drehen und es am Ende etwas zu deutlich mit 5:1 für sich entscheiden.

FCK gegen den Veranstalter

Bevor Fatihspor Kaiserslautern seine letzten zwei Partien gegen den 1. FC Kaiserslautern austrug, fand die Neuauflage des letztjährigen Endspiels der eStadtmeisterschaft statt: Die Roten Teufel gegen den VfR Kaiserslautern. Für den FCK war das Duell der Auftakt ins Turnier, deshalb war es nicht verwunderlich, dass er erst mal etwas Zeit brauchte, um ins Spiel zu kommen. In der 15. Spielminute hatten die Roten Teufel die erste Großchance aus elf Metern, die allerdings ungenutzt blieb. Die Strafe dafür folgte im direkten Gegenzug: Der VfR ging durch einen unhaltbaren Schuss von David Wagner in den linken Winkel in Führung. Daraufhin fand der Titelverteidiger besser ins Spiel, doch wieder gelang es den Blau-Weißen, in einer Drangphase des FCK das Tor zu erzielen: Nach einem Abstoß des Betze-Torhüters in die Füße von Marvin Müller musste der den Ball nur noch ins leere Tor zum 2:0-Halbzeitstand einschieben.

Die gnadenlose Effizienz setzte sich weiter fort: Nur eine Minute nach Wiederanpfiff erhöhte der VfR durch Marvin Müller auf 3:0. Der Doppelpack des FCK-Stürmers Tobias Frey (53. und 56. Minute) reichte nicht mehr, um noch etwas Zählbares im Hinspiel zu holen. Am Ende musste der FCK sich eingestehen, dass er vor dem Tor nicht effektiv genug war und das im zweiten Spiel verbessern muss, um einen Fehlstart ins Turnier zu verhindern.

Die FCK-Defensive steht

Das gelang den Roten Teufeln: Nach fünf Minuten traf Dominik Nünning zur 1:0-Führung, die FCK-e-Sportler Jonathan Mayer Garcia nach 30 Minuten zum 2:0 ausbaute. Die FCK-Defensive stand nun deutlich besser als im ersten Spiel, und der VfR fand keinen Weg, ein Tor zu erzielen. „Im ersten Spiel haben wir stark gespielt und verdient gewonnen, im zweiten Spiel hat dann der FCK verdient gewonnen“, erklärt der Erbsenberger David Wagner. Das Fußballspiel endete mit 2:0 für die Roten Teufel, die am späten Abend noch zwei Partien gegen Fathispor Kaiserslautern bestritten.

Das Hinspiel konnte der FCK deutlich mit 6:1 für sich entscheiden, im zweiten Spiel entwickelte sich Fatihspor zu einem schwer zu bespielenden Gegner. Ali Sahin brachte den Außenseiter in Führung, der FCK egalisierte aber kurz vor der Pause. Fatihspor verabschiedete sich mit einem Ausrufezeichen aus dem Turnier: Der FCK kam nicht über ein 1:1 hinaus, und Fatihspor feierte einen Punktgewinn im letzten Spiel.

In Gruppe B des Turniers um den Pokal der RHEINPFALZ bleibt es durch die Ergebnisse vom Mittwoch spannend. Der VfR Kaiserslautern hat mit 13 Punkten die beste Ausgangslage für den Einzug in die Zwischenrunde, dahinter lauern allerdings Erlenbach, die TSG Kaiserslautern und der 1. FC Kaiserslautern, die eng beieinander liegen.

Wer sich für die Zwischenrunde qualifiziert, entscheidet sich am Donnerstagabend, der in beiden Gruppen viel Spannung und Nervenkitzel verspricht.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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