Kaiserslautern „Solche Spiele werden oft im Kopf entschieden“

Oberliga-Spitzenreiter TuS Dansenberg peilt am Sonntag (19.30 Uhr) bei der TSG Friesenheim II den neunten Sieg in Folge an. Neben den Westpfälzern hegen mit der wieder erstarkten VTZ Saarpfalz, dem HV Vallendar, der HSG Worms und den HF Illtal noch vier weitere Mannschaften berechtigte Titelhoffnungen.

Nach nur einem Sieg aus den letzten vier Spielen sind die SF Budenheim (14:10 Punkte) auf Rang sechs zurückgefallen und müssen ihre Meisterschaftsambitionen damit vorerst auf Eis legen. Der Rückstand auf die Lauterer (21:3) beträgt schon sieben Punkte. Die vierköpfige Verfolgergruppe wird angeführt von der VTZ Saarpfalz (19:5), die im Topspiel des 13. Spieltags auf den gastgebenden Tabellenfünften HF Illtal (17:7) trifft. Während sich die beiden Aufstiegskandidaten demnach gegenseitig die Punkte abnehmen, steht Worms (17:7) im Heimspiel gegen Abstiegskandidat Nieder-Olm vor einer vermeintlichen Pflichtaufgabe. Das Gleiche gilt für Vallendar (18:6) beim kriselnden TV Bitburg. „Die Tabelle hat sich inzwischen relativiert, und es stehen genau die Mannschaften vorne, die ich vor Saisonbeginn dort erwartet habe“, betont TuS-Coach Marco Sliwa. „Um auch am Ende ganz oben zu stehen, müssen viele Faktoren zusammenkommen. Daher ist es wichtig, dass wir jetzt nur auf uns schauen und jede Aufgabe mit der nötigen Konzentration angehen. Es gibt überhaupt keinen Grund, abzuheben, auch wenn wir alle Etappenziele bislang erreicht haben.“ Gerade weil die Lauterer als klarer Favorit in das Südwest-Derby gehen, warnt Sliwa davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen: „Solche Spiele werden oft im Kopf entschieden. Wir dürfen die Stärke des Gegners nicht an dessen aktueller Platzierung festmachen. Friesenheim verfügt über eine junge, hungrige Mannschaft, die uns mit Sicherheit alles abverlangen wird. Die TSG hat einen sehr guten Torhüter, einen starken Linksaußen und einen guten Rückraum.“ Nach sechs Niederlagen in Folge haben sich die Eulen wieder gefangen und konnten sich durch Siege gegen Saulheim (25:24) und bei der HSG Kastellaun/Simmern (28:23) etwas Luft verschaffen. Für Dansenberg bildet das Spiel beim Tabellenzehnten den Auftakt zu einem Jahresendspurt mit vier Partien innerhalb von zwei Wochen, von denen drei auswärts stattfinden. „Wir haben uns bis zur Winterpause intern ein Ziel gesetzt“, verrät Sliwa, dessen Mannschaft in Illtal und Budenheim vor zwei echten Härtetests steht. So spielen sie TuS Dansenberg: M. Seitz/J. Schulze/Röll (Tor), A. Schulze, Kiefer, C. Seitz, Labroue, T. Beutler, Megalooikonomou, Mallios, N. Beutler, Munzinger, Lammering, P. Schulze. |kkm

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