fussball Plötzlich herrschte Dunkelheit beim Elfmeterschießen

Als das Elfmeterschießen zwischen der SG Krottelbach/Ohmbach und dem VfB Reichenbach II auf dem Hartplatz begann, brannte noch e
Als das Elfmeterschießen zwischen der SG Krottelbach/Ohmbach und dem VfB Reichenbach II auf dem Hartplatz begann, brannte noch eine Lampe und spendete spärliches Licht. Wenig später war es dunkel.

An Spannung fehlte es wahrlich nicht in der Kreispokalpartie zwischen der SG Krottelbach/Ohmbach und dem VfB Reichenbach II. Alles wurde geboten. Verlängerung und Elfmeterschießen. Doch auf dem Höhepunkt folgte ein jähes Ende.

In dem Moment, wo der dritte Elfmeterschütze zur Sache kommen wollte, gab die letzte noch am Lichtmast leuchtende Lampe ihren Geist auf. Worauf alle im Dunkeln standen.

Trotzdem habe der Schiedsrichter da noch keine Anstalten gemacht, das Elfmeterschießen abzubrechen und damit auch die Pokalpartie. So schildert der Trainer der Reichenbacher Mannschaft, Oliver Gies, was nach dem Lichtausfall geschah. „Der Schiri stand am Sechzehner und erwartete wohl, dass weitergeschossen wird.“ Er, Oliver Gies, und der Trainer der SG Krottelbach/Ohmbach seien dann aber zum Unparteiischen gelaufen und hätten ihm „klar und deutlich“ gesagt, dass sie das Elfmeterschießen nicht fortsetzen würden. „Daraufhin hat er das Spiel abgebrochen“, sagt Gies und betont, dass ihm solch ein Spielabbruch in seinen mehr als 45 Jahren als Fußballer und Trainer noch nicht untergekommen sei.

Auch der Spielleiter der SG Krottelbach/Ohmbach, Torsten Höbel, fand den Abbruch richtig und sagte in einem Gespräch mit der RHEINPFALZ: „Es war einfach zu dunkel, um das Elfmeterschießen fortzusetzen.“

Als der Abbruch erfolgte, lag die Gies-Truppe im Elfmeterschießen mit 0:1 zurück. Der erste Schütze der Heimmannschaft hatte getroffen, und den ersten Elfer der Gäste hatte der SG-Keeper gehalten. Da „strahlte“ die letzte der Lampen noch. Kurioserweise fiel sie genau da aus, als der dritte Schütze anlief.

Nach dem Spiel stellte sich Oliver Gies die Frage, warum man überhaupt diese Partie so spät, um 19 Uhr, angepfiffen habe. Da ja in dieser Jahreszeit schon recht früh mit Dunkelheit zu rechnen sei. Der Heimverein hatte sich wohl auf seine „Flutlichtanlage“ verlassen. Das waren aber nur zwei Masten mit je zwei Lampen, die noch dazu auf einer Seite des Hartplatzes standen. So habe die eine Hälfte des Platzes „schon früh im Schatten gelegen“, erzählt Gies.

Ab der 75. Minute sei es dann für die Spieler „grenzwertig“ geworden. „Es wurde immer dunkler.“ Da es nach 90 Minuten 3:3 stand, ging es in die Verlängerung. „Der Schiedsrichter hätte da die Partie schon abbrechen müssen“, sagt Gies. Trotz Dunkelheit sah dies der Schiri anders. „Er sagte, dass er noch sehen könne, und pfiff die Verlängerung an“, so Gies, dessen Team dann mit 3:4 in Rückstand geriet, aber durch einen späten Treffer zum 4:4 ausglich und das Elfmeterschießen erzwang.

Nach dieser unvollendeten Pokalpartie wünscht sich Oliver Gies eine „Neuauflage“. Aber, fügt er hinzu, das Spiel sollte bei Tageslicht oder auf einem Platz mit funktionierender Lichtanlage über die Bühne gehen.

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