Kaiserslautern Noch ein Sieg bis Berlin

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Im DFB-Junioren Vereinspokal kämpft die U19 des 1. FC Kaiserslautern am Samstag beim FC Carl Zeiss Jena um die Endspielteilnahme in Berlin. Anstoß ist um 10.30 Uhr. Beide Teams hatten sich das Halbfinal-Ticket hart erarbeitet. Die Pfälzer schalteten zuvor den VfL Bochum (3:0) und den FC Ingolstadt (4:2) aus, während Jena in den Duellen mit dem SC Freiburg (1:0) und Energie Cottbus (2:1) die Oberhand behielt.

„Wir können mit einem Sieg in Jena etwas ganz Großes erreichen. Ein Finale in Berlin zu bestreiten, hätte für alle Beteiligten einen Hauch von Profifußball. Es wäre ein unvergessliches Erlebnis für uns alle“, erklärte Gunther Metz, der dieses Erlebnis als FCK-Jugendtrainer schon einmal miterleben durfte. Vor vier Jahren stand er mit seiner Mannschaft im Endspiel gegen den 1. FC Köln. Damals zogen die Roten Teufel allerdings den Kürzeren und verloren im Stadion auf dem Wurfplatz unglücklich mit 0:1. Auch wenn ein diesjähriger Pokalsieg eine ohnehin schon starke Saison noch toppen würde, will sich Metz mit seinen Schützlingen ganz auf das Wesentliche konzentrieren. „Du darfst nicht vor dieser Begegnung schon anfangen zu träumen. Für Träumer ist im Fußball kein Platz. Wir müssen am Samstag von der ersten Minute an hellwach sein und den Kampf annehmen. Es wird der weiterkommen, der auf dem Platz bereit ist, mehr zu investieren als der Gegner“, so Metz. Zumindest auf dem Blatt Papier gehen die Roten Teufel als leichter Favorit ins Spiel. In der Junioren-Bundesliga Süd/Südwest belegen sie hinter Bayern München den zweiten Tabellenplatz. Der FC Carl Zeiss Jena hingegen befindet sich in der Bundesliga Nord/Nordost im Abstiegskampf. Als Vorletzter hat er dort sechs Punkte Abstand zum rettenden Ufer. „Dieser Pokalfight wird völlig losgelöst sein von irgendeiner Tabellenkonstellation. Wir erwarten einen starken Gegner, der uns auf seinem eigenen Platz alles abverlangen wird“, weiß Metz um die schwere Aufgabe in Thüringen. Nicht mit an Bord sein wird Antonio Jonjic, der in der letzten Pokalrunde eine Gelbe-Rote Karte hinnehmen musste. Hinter den Einsätzen von Kapitän Iosif Maroudis und Nationalspieler Torben Müsel stehen noch dicke Fragezeichen. Beide sind noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.

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