Kaiserslautern Nachspielzeit

Ein Derby der Spitzenklasse lieferten sich der VfB Reichenbach und der SV Mackenbach. Es stimmte alles bei diesem packenden Kräftemessen der beiden Bezirksligisten. Es sei ein Spiel gewesen, bei dem die Zuschauer auf ihre Kosten gekommen seien, schwärmte der Mackenbacher Spielertrainer Manuel Schohl, der mit zwei Treffern großen Anteil am 4:3-Sieg seiner Mannschaft hatte. Schon die Anfangsphase hatte es in sich. Da lagen die Gäste aus Mackenbach bereits nach sechs Minuten mit 0:2 zurück. Lars Rheinheimer hatte mit einem sehenswerten Doppelschlag für den VfB getroffen. Durch einen Strafstoß gelang dem Tabellenzweiten aber in der 13. Minute der Anschlusstreffer. „Es war kein glasklarer Elfmeter“, sagte Schohl und fand, dass der VfB-Verteidiger sich bei der Aktion, die den Strafstoß verursachte, „sehr unclever“ verhalten habe. Eiskalt verhielt sich dagegen Dennis Plath als Elfmeterschütze. Danach bewies Schohl seine Torjägerqualitäten. Er traf zweimal, und Christoph Kleine erhöhte dann noch mit einem Freistoßtor auf 4:2. In der hektischen Schlussphase gelang dem VfB zwar durch Christian Blauth noch ein Treffer, doch mehr ließ der SVM nicht mehr zu. Das Spiel sei gar nicht so dramatisch gewesen, wie es die drei Platzverweise in der Schlussphase vermuten ließen. Das bemerkte der Spielertrainer des Bezirksligisten SV Schopp, Christoph Dengel, zur Auswärtspartie seiner Mannschaft beim SV Kirchheimbolanden. In den letzten acht Minuten hatte der SVS zwar drei Mann mehr auf dem Platz als das Heimteam, doch er vermochte aus seiner Überzahl kein Kapital zu schlagen. Am Ende stand ein torloses Unentschieden. Etwa zwölf Minuten vor Schluss hatte Kirchheimbolanden mit seiner Selbstdezimierung begonnen. Da ahndete der Schiedsrichter „ein versuchtes Nachtreten“ mit der Roten Karte. Wenig später schickte der Unparteiische den nächsten SVK-Akteur, der durch seine ständigen Meckereien regelrecht „um die Gelb-Rote Karte gebettelt hatte“, vom Platz. Auf dem Fuße folgte ihm der Torwart, der sich auch verbal nicht im Zaum halten konnte und dafür Rot sah. Nun versäumten es die Schopper aber, den nur noch zu acht spielenden Tabellenletzten mit einem Tor zu bestrafen. Roy Kallmayer schickt sich an, den dritten Meistertitel als Spielertrainer einzuheimsen. Was ihm beim SV Mehlbach und der SpVgg ESP schon gelungen ist, könnte er in dieser Saison auch mit dem SV Schallodenbach in der C-Klasse schaffen. Einen wichtigen Sieg auf dem Weg zum Titelgewinn feierte er mit seinem Team am Sonntag daheim gegen den FSV Kaiserslautern. Nicht nur, dass die Kallmayer-Schützlinge sich mit 8:2 standesgemäß gegen den Tabellenletzten durchsetzten, sie zogen durch diesen Erfolg mit dem SV Neuhemsbach nach Punkten gleich und verdrängten den Titelrivalen aufgrund des besseren Torverhältnisses von der Spitzenposition. „Wir hatten gegen den FSV unzählige Chancen“, unterstrich Kallmayer die Überlegenheit seines Teams. Er selbst wechselte sich in der ersten Halbzeit ein und trug sich in der zweiten Hälfte mit dem Treffer zum 5:1 in die Torschützenliste ein. Zuvor hatte aber bereits sein Teamkollege Oliver Rösner mit vier „super herausgespielten Treffern“ für überaus klare Verhältnisse gesorgt. In Sachen Meisterschaft hält Kallmayer den Ball noch flach und bemerkte dazu: „Bis Saisonende kann noch viel passieren.“

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