Kaiserslautern Motorrad und Auto beanstandet: Geräuschkulisse wie ein Rockkonzert

Die Polizei hat am Montag zwei Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen, die deutlich zu laut waren.
Die Polizei hat am Montag zwei Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen, die deutlich zu laut waren.

Mit ihren Fahrzeugen deutlich zu laut unterwegs waren die Fahrer eines Motorrades und eines Autos, die am Montag von Experten der Autobahnpolizei Kaiserslautern und der Zentralen Verkehrsdienste aus dem Verkehr gezogen wurden.

Beide Fahrer legten laut Polizei offenbar großen Wert darauf, dass sie und ihr Fahrzeug bereits von Weitem zu hören sind. Der V8-Bolide des ersten Fahrers schaffte bei einer Messung 119 Dezibel, ein Wert, der laut Polizei mit der Geräuschkulisse eines Rockkonzertes vergleichbar ist. Zudem war die Rad-Reifenkombination verändert, so dass die breiten Hinterreifen fast permanent im Radkasten schleiften. Die Radhauskanten waren bereits stark verbogen, so die Polizei. Ein Motorrad mit einer nicht zulassungsfähigen Abgasanlage, die nur wenige Zentimeter lang war, übertraf das Auto sogar bei der Lautstärkemessung: 122 Dezibel registrierten die Polizisten.

Insgesamt beanstandeten die Beamten elf Fahrzeuge. Häufig ging es um abgedunkelte vordere Seitenscheiben oder fehlende Rückstrahler am Fahrzeugheck. Die Fahrzeuge dürfen laut Polizei erst wieder auf die Straße, wenn alle illegalen Modifikationen zurückgerüstet wurden und eine neue Betriebserlaubnis vorliegt. Auf Fahrer und Halter kommen Bußgelder von mehr als 100 Euro sowie je ein Punkt in Flensburg zu.

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