Kaiserslautern Mosaiksteine im Erfolgspuzzle

91-73544194.jpg

Der TuS Dansenberg ist die einzige Mannschaft in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, die in dieser Saison noch kein Spiel verloren hat. Geht es nach Trainer Jürgen Hartz, soll das auch nach der Partie am Sonntag (15 Uhr) bei der HSG Völklingen noch so sein.

Dass die Westpfälzer trotz ihrer beeindruckenden Serie von fünf Siegen in Folge vom Platz an der Sonne auf Rang vier abgerutscht sind, liegt daran, dass die Rivalen im Kampf um die Tabellenspitze zuletzt gepunktet haben, während die Lauterer aufgrund einer Spielverlegung ein freies Wochenende genießen durften. Ob die unfreiwillige Pause aus Sicht von Dansenberg zu einem ungünstigen Zeitpunkt kam, werden die kommenden Wochen zeigen. Die Anwurfzeit in Völklingen, wo das Spiel morgen ausnahmsweise bereits am frühen Nachmittag beginnt, ist jedenfalls für beide Teams gleichermaßen gewöhnungsbedürftig. Die Saarländer spielen bislang eine solide Saison und peilen nach den Erfolgen bei der TSG Friesenheim II (32:30), gegen TV Nieder-Olm (38:18) und beim HV Vallendar (29:26) den vierten Sieg in Folge an. Der schwache Saisonstart mit nur einem Zähler aus den ersten vier Partien ist längst abgehakt. Die Lauterer müssen sich demnach auf ein hartes Stück Arbeit einstellen, wenn sie die Halle als Sieger verlassen wollen. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von 7:7 Punkten belegt der Aufsteiger aus dem Saarland einen Platz in der oberen Tabellenhälfte. Auf den ersten drei Plätzen rangieren die VTV Mundenheim (12:2), SF Budenheim (12:2) und HF Illtal (12:4), dicht gefolgt von Dansenberg (11:1). Dass die Mannschaft von Jürgen Hartz drauf und dran ist, den hervorragenden sechsten Platz aus der Vorsaison noch zu toppen, ist auch der Formstärke ihrer beiden Torhüter Markus Seitz und Nenad Puljezevic zu verdanken. Die beiden Schlussleute sind momentan das wohl stärkste Torhüter-Duo in der Oberliga RPS und geben der Mannschaft mit ihren Paraden die nötige Ruhe und Sicherheit, um vorne die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ein weiterer Mosaikstein im Erfolgs-Puzzle ist Rückkehrer Steffen Kiefer. Der Goalgetter trifft und trifft und ist im Spiel nach vorne immer eine brandgefährliche Option. Die Mannschaft spielt sehr diszipliniert, und das, obwohl sie im 18-jährigen Maximilian Hartz nur einen etatmäßigen Mittelmann zur Verfügung hat. Der junge Spielmacher muss zwar körperlich noch zulegen, hat aber bereits gezeigt, dass er in der vierthöchsten Spielklasse mithalten kann. Nach RHEINPFALZ-Informationen könnte Allzweckwaffe Olaf Neumann gegen Völklingen erstmals nach seinem vor Saisonbeginn erlittenen Kahnbeinbruch im Aufgebot stehen. Neumann wäre dank seiner aggressiven Spielweise ein wichtiger Schlüssel im Umschaltspiel und würde die Dansenberger im Spiel nach vorne noch schwerer ausrechenbar machen. (red)

x