Kaiserslautern Mit dem MTV triumphiert zum dritten Mal der Süden

Wieder triumphiert der Süden: Mit dem MTV Pirmasens hat erneut der Vizemeister der A-Klasse Süd des Fußballkreises Pirmasens/Zweibrücken in der Relegationsrunde triumphiert. Die Elf um Spielertrainer Heiko Bzducha bezwang am Samstag in Bann den Zweiten der A-Klasse Mitte, TuS Bedesbach-Patersbach, mit 4:0 (0:0).

Es hat wenig Tröstliches, und kaufen können sich die Lauterer dafür gar nichts. Aber: „Ist schon ein bisschen schade, dass die spielerisch stärkste Mannschaft vorzeitig ausgeschieden ist“, kommentierte TuS-Trainer Bernd Ludwig die Partie. Ein Kompliment für den VfR Kaiserslautern, der als Dritter im Vizemeister-Bunde nach dem 2:4 gegen den MTV und dem anschließenden 1:1 gegen Bedesbach-Patersbach bereits am vergangenen Mittwoch hatte die Segel streichen müssen (wir berichteten). Das ändert aber nichts daran, dass der Aufstiegszug zum dritten Mal in Folge ohne die Elf vom Erbsenberg abgedampft ist. Und nach der SG Rieschweiler II sowie dem FC Fehrbach hat zum dritten Mal in Serie der Süd-Vize das Aufstiegs-Ticket gelöst. „Die spielen heute beide schwächer als gegen uns“, wurmte die Vorstellung in Bann zur Pause auch Michael Kalckmann. Der Co-Trainer des VfR hatte die Begegnung verfolgt, die der TuS hätte für sich entscheiden müssen, während dem MTV bereits ein Remis gereicht hätte. Der Druck schien die Elf aus dem Glantal etwas zu lähmen, die wieder nicht richtig Fuß fasste, wieder flügellahm wirkte – so ganz im Gegensatz zur zurückliegenden Saison, in der das Team eine prima Rolle gespielt hatte, erst im Endspurt den TuS Jettenbach davonziehen lassen musste. Die Pirmasenser behielten die Kontrolle, während die Bedesbacher liefen. Und die Equipe um den abgezockten Trainer Bzducha holte zu heftigen Stichen aus. Carsten Clauer nach Ecke per Kopf (18.), Dominik Dahl (20.) und Manuel Kölsch (36.) hätten schon vor dem Wechsel für klarere Verhältnisse sorgen und den TuS noch stärker unter Zugzwang setzen können. Spätestens mit dem 1:0 – der eingewechselte Christof Glaser traf, kaum fünf Minuten auf dem Feld (54.) – war die Bezirksliga ganz nahe. Kurz zuvor war mit Felix Becker der Denker, Lenker und Antreiber im Spiel der Bedesbacher verletzt vom Platz gehumpelt. Der so starke TuS-Anhang war kurz in Schockstarre verfallen. Aus der aber lösten sich Team wie TuS-Getreue bald wieder, die mit ihrer Darbietung in puncto Quantität wie Qualität einen Preis verdient gehabt hätten. Da entrollte ein blau-schwarzer Pulk Banner und feierte die Unterlegenen. Einmalig. Der MTV indes hat sich den Sieg verdient, davon war auch der Coach überzeugt. „Sie hatten keinen Plan B“, stellte Bzducha fest, vollauf zufrieden damit, wie das Team seine Vorgaben umgesetzt hatte.

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