Kaiserslautern Mehr als Platz vier wird’s wohl nicht

91-83434725.jpg

Der TuS Dansenberg ist am Sonntag mit einer 25:28 (11:15)-Niederlage bei Abstiegskandidat TV Nieder-Olm in die englische Woche mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen gestartet. Vor dem letzten Heimspiel morgen (20 Uhr) gegen den HV Vallendar sind die Chancen auf Platz drei nur noch theoretischer Natur.

Bei drei Zählern Rückstand auf den Tabellendritten SF Budenheim und nur noch vier zu vergebenden Punkten dürfen sich die Dansenberger in den letzten beiden Spielen keinen Ausrutscher mehr leisten und müssen auf Patzer der Rheinhessen hoffen. Da die Lauterer den direkten Vergleich gewonnen haben, hätten sie bei Punktgleichheit die Nase vorn. Während der TuS gegen Vallendar vom Papier her klarer Favorit ist, steht Budenheim morgen beim seit über zwei Jahren zuhause ungeschlagenen Spitzenreiter VTV Mundenheim vor einer Herkulesaufgabe. Die Ludwigshafener benötigen nach dem 27:24-Erfolg im Spitzenspiel bei Verfolger HF Illtal nur noch einen Punkt, um den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse perfekt zu machen. Dass die Favoritenrolle keine Garantie für Siege ist, wurde der Mannschaft des TuS Dansenberg in Nieder-Olm gnadenlos aufgezeigt. Die vom Abstieg bedrohten Rheinhessen begannen furios, zogen auf 5:1 davon und legten damit den Grundstein zum Sieg. „Wir haben einen Sensationsstart hingelegt und unsere Deckung gut auf deren Angriffsspiel eingestellt“, gab TV-Coach Markus Herberg nach dem Überraschungscoup zu Protokoll, der seinem Team nicht nur zwei Punkte, sondern auch den ersehnten Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz bescherte. „Es war das erwartet schwere Spiel, was Uhrzeit und Spielbedingungen angeht. Wir haben die Anfangsphase verschlafen und sind diesem Rückstand dann bis zur Pause hinterhergelaufen. Wir sind dann zwar bis auf ein Tor rangekommen, konnten aber aufgrund einiger vergebener Chancen nie in Führung gehen. Auch die 7:6-Überzahlsituationen, in denen wir den eigenen Torwart zugunsten eines siebten Feldspielers aufgelöst haben, führte nicht zum erhofften Erfolg“, bilanzierte TuS-Coach Jürgen Hartz, dessen Team neben einem ums sportliche Überleben kämpfenden Gegner auch die ungewohnte Anwurfzeit am späten Vormittag zu schaffen machte. Mit Vallendar trifft der TuS auf eine Mannschaft, die den Sprung ans rettende Ufer bereits geschafft hat. Der Tabellenzwölfte kann bei fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge befreit aufspielen und hat außer zwei Punkten nicht viel zu verlieren. Vor dem Spiel verabschiedet der TuS Torhüter Markus Seitz, Pascal Bock, Kooperationsspieler Niklas Eberhard und Ivan Vukas (Karriereende). (kkm)

x