Kaiserslautern Krokodile überraschend auf dem Treppchen

Mit dem Pokal für den Drittplatzierten beim Alois-Uder-Pokal sind die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs (KSK) aus Friedrichsthal zurückgekehrt. Im Fünfmeterwerfen bezwangen die Krokodile den Zweitliga-Absteiger PSV Stuttgart mit 8:6. Den Turniersieg holte sich Gastgeber SV Friedrichsthal, der im Halbfinale den KSK ausgeschaltet hatte und im Endspiel gegen den SC Thionvillois mit 6:4 bezwang.

„Zum Glück sind wir nicht in der anderen Gruppe“, war ein häufig gefallener Satz im Lager der Krokodile während der Vorrundenspiele. Die „andere Gruppe“ umfasste die Teams vom PSV Stuttgart, vom SC Thionvillois, sowie die erste Mannschaft der Gastgeber, Zweitligist WSV Ludwigshafen und die Wasserfreunde Gemmingen. Die ersten drei Plätze belegten Stuttgart, Friedrichsthal I und Thionville. Um einiges leichter hatte es der KSK in seiner Vierer-Konkurrenz. Im ersten Spiel gegen die Masters-Mannschaft aus Ludwigshafen gewann Kaiserslautern mit 5:4, gegen die Friedrichsthaler Reserve gar 8:4. In der abschließenden Partie gegen den SV 08 Saarbrücken hätte schon ein Unentschieden zum Gruppensieg und dem damit verbundenen direkten Einzug ins Halbfinale gereicht, der KSK siegte aber trotz anfänglicher Schwächen mit 8:4. Im Halbfinale gegen den SV Friedrichsthal war der KSK deutlich unterlegen und lag zwischenzeitlich mit sieben Toren zurück. Die Partie endete mit einer 4:9-Niederlage. Dass im kleinen Finale mit dem PSV Stuttgart ausgerechnet der andere Gruppensieger wartete, stimmte die Krokodile nur wenig zuversichtlich. Die Schwaben hatten das umkämpfte zweite Halbfinale gegen Thionville unglücklich mit 4:5 verloren und wollten sich nun zumindest noch Bronze sichern. Doch die Lauterer lieferten erbitterte Gegenwehr. Den zwei-Tore-Rückstand, der über weite Phasen der ersten Halbzeit Bestand hatte, glichen die Krokodile kurz nach der Pause aus, und erspielten sich dann ein klares Chancen-Plus. Bis kurz vor dem Abpfiff lag man dann sogar in Führung, ehe sich Stuttgart noch ins Fünfmeterwerfen rettete. Hier hatten die Lauterer die besseren Nerven und verwandelten ihre ersten beiden (von drei) Strafwürfe, während Stuttgart zweimal scheiterte. So spielten sie Johannes Bröhl und Frank Dick (Tor), Ulf Feddeck (1 Treffer), Youssef Chaouachi, Stefan Raspudic (6), Jens Feddeck (11), Jan-Philipp Minges (9), Stefan Stranz (1), Dirk Feddeck (5)

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