Kaiserslautern Kommentar: Konstanz statt Wechsel

Das Duo Alexander Bugera/Gunther Metz ist Gold wert für

den 1. FC Kaiserslautern und seine Nachwuchsarbeit.

Nach der Trennung von Philipp Dahm im März dieses Jahres kam mit Alexander Bugera der fünfte Trainer innerhalb von sechs Jahren auf den Chefposten in der U17. Schon in den letzten sechs Bundesliga-Partien der Saison 2015/16, in denen er an der Seitenlinie Regie führte, zeigte der gebürtige Amberger, dass der FCK mit der Beförderung aus der eigenen U13 alles richtig gemacht hatte: Die Nachwuchskicker waren taktisch gegen klare Favoriten deutlich besser aufgestellt und verkörperten wieder die typischen FCK-Tugenden. Am Ende sicherte Bugera eine weitere, für die Entwicklung der FCK-Nachwuchsspieler so wichtige Bundesliga-Saison, auf die er sich im Sommer vollends konzentrieren konnte. Während bei seinen Vorgängern oftmals die Euphorie nach der Übernahme verpuffte und Spielerentwicklungen stagnierten, offenbarte Bugera in den vergangenen Monaten ein Potenzial, das man im Nachwuchsleistungszentrum bisher meist nur von U19-Trainer Gunther Metz kannte: Die Leistungskurven der meisten Akteure zeigten stetig bergauf. Für Metz besteht damit in der nächsten Saison die Möglichkeit, auf einem höheren Niveau die weitere Entwicklung voranzutreiben. Zudem verkörpern beide Nachwuchstrainer des Leistungsbereichs eine ähnliche offensive und taktische Philosophie, sodass Metz nun ohne große Systemlehrstunden das Hauptaugenmerk auf die individuellen Fähigkeiten legen kann. Im kommenden Jahr feiert Bugera sein Zehnjähriges bei den Roten Teufeln und verfolgt mit der Bewerbung zum Fußballlehrer ehrgeizige Ziele. Der FCK hat mit seinen Fähigkeiten, seinem Ehrgeiz und Verständnis für die Spieler aus der eigenen erfahrungsreichen Profi-Vergangenheit nach längerer Zeit wieder jemanden, der mit Gunther Metz harmoniert und den FCK-Nachwuchs noch ein Stück weiter voranbringen kann. Es bleibt zu hoffen, dass er bei den Roten Teufeln möglichst lang am Ball bleibt, denn Konstanz tut in dem Bereich gut.