Kaiserslautern Kampf um die Vizemeisterschaft geht weiter

Der Teufelskerl im Dansenberger Tor: Kevin Klier
Der Teufelskerl im Dansenberger Tor: Kevin Klier

Im Kampf um die Vizemeisterschaft in der Dritten Handball-Bundesliga steht der TuS Dansenberg heute (20 Uhr) im Heimspiel gegen den HC Oppenweiler/Backnang vor einer vermeintlichen Pflichtaufgabe. Nach der Last-Minute-Niederlage bei der formstarken HG Saarlouis will die Mannschaft von Trainer Tim Beutler eine neue Serie starten.

Die Gäste sind als Tabellenzwölfter noch nicht gerettet und haben nichts zu verschenken. Demnach müssen sich die Dansenberger auf einen heißen Tanz gefasst machen, auch wenn sie als klarer Favorit in das Spiel gehen. Gegen Neuhausen verpassten es die Stuttgarter Vorstädter zuletzt, ihren Vorsprung auf einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auf sechs Punkte auszubauen. Immerhin machte die Mannschaft von Trainer Matthias Heineke beim 30:30-Remis einen zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Rückstand wett und durfte sich somit als moralischen Sieger betrachten. Aus den jüngsten sechs Spielen holte der HC acht von zwölf möglichen Punkten. Das Restprogramm des Tabellenzwölften hat es in sich. So geht es nach dem Spiel in Dansenberg in den kommenden Wochen vor heimischer Kulisse gegen die Spitzenteams Rhein-Neckar Löwen II und TGS Pforzheim und dann auswärts zum designierten Meister HSG Konstanz. Während die Westpfälzer die beste Abwehr der Liga stellen, liegen die Stärken der Gäste eher im Spiel nach vorne. „Es wird darauf ankommen, wer sein Spiel besser durchziehen kann. Wir haben unter der Woche natürlich Dinge vorbereitet, mit denen wir Dansenberg vor Aufgaben stellen können“, gibt sich Oppenweilers Trainer kämpferisch. Das torreiche Hinspiel entschieden der Tabellenzweite mit 36:31 für sich. Die Murrtaler waren die erste Mannschaft, die gegen Dansenberg mehr als 30 Tore erzielte. Das gleiche Kunststück gelang im weiteren Saisonverlauf nur noch Konstanz, Pforzheim und der TSG Haßloch. Ein Fels in der Brandung bei den Schwarz-Weißen ist der ehemalige Bundesligatorwart Kevin Klier. Doch auch er konnte die jüngste 26:27-Niederlage im Saar-Pfalz-Derby bei der HG Saarlouis nicht verhindern. Die Galavorstellung des neunfachen Torschützen Loic Laurent gibt Anlass zur Hoffnung, dass der technisch starke Franzose spätestens zur neuen Runde wieder ganz der Alte sein wird. Sein Vertrag läuft noch zwei Jahre. Auch Steffen Kiefer, dessen Kontrakt am Ende der Saison ausläuft, wird nach RHEINPFALZ-Informationen verlängern. Der Linkshänder zählt zu den Urgesteinen und ist daher eine wichtige Identifikationsfigur beim TuS. Im Kampf um Platz zwei will die Mannschaft von Trainer Tim Beutler in eigener Halle heute nichts anbrennen lassen. Der Vorsprung auf die beiden punktgleichen Verfolger Rhein-Neckar Löwen II und Balingen-Weilstetten II (34:18 Punkte) beträgt nur einen Punkt. Dahinter lauern Pforzheim und Saarlouis (32:20). So spielen sie TuS Dansenberg: Klier/M.Seitz (Tor), Laurent, Claussen, Bösing, Egelhof, Schulze, C. Seitz, Eisel, Kiefer, Serwinksi, Megalooikonomou, Munzinger

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