Kaiserslautern Kaiserslautern: Rahm hat vor der Stadtvorstandswahl gebangt

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Andreas Rahm, hat eingeräumt, mit gemischten Gefühlen in die Stadtvorstandswahl gegangen zu sein. Im RHEINPFALZ-Interview sagte der Kommunalpolitiker: „Ich habe, zugegeben, schon sehr gebangt. Gerade auf mir als dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion lastete schon ein gutes Stück der Verantwortung, dass die Stadtvorstandswahl, wie von der Koalition geplant, auch funktioniert. Wäre die Wahl schief gegangen, hätten der Parteivorsitzende Oliver Guckenbiehl und ich die Verantwortung dafür übernehmen müssen.“ Die Koalition aus SPD, Grünen, FWG und FBU hatte am 23. März im Stadtrat gehalten. Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt (SPD) und die beiden Beigeordneten Joachim Färber (Grüne) und Peter Kiefer (FWG) wurden im Stadtrat wiedergewählt. (rdz) Die Stadtvorstandswahl im Stadtrat hat in den Reihen der Freien Demokraten zu einem Nachbeben geführt. Richard Müller bestätigte gestern der RHEINPFALZ Informationen, wonach er aus dem Vorstand des FDP-Stadtverbands zurückgetreten ist und zudem auch aus der Partei. Er zog Konsequenzen aus dem Abstimmungsverhalten der FDP-Fraktion bei der Stadtvorstandswahl. Es sei kommuniziert worden, dass sich die FDP-Fraktion bei allen drei Wahlen der Stimme enthält und so in der Partei auch abgesprochen worden, erklärte Müller. Die FDP-Fraktion hatte bei der Stadtvorstandswahl den CDU-Bewerber Nico Welsch gegen die Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt (SPD) und den CDU-Kandidaten Konrad Schmitt gegen den Beigeordneten Peter Kiefer (FWG) unterstützt. Man müsse sich auf etwas verlassen können, so wie man sich auch auf ihn verlassen könne, sagte Müller der RHEINPFALZ. „Ich bin ein Urliberaler. Ich war 45 Jahre in der Partei. Es war ein harter Schritt für mich gewesen“, urteilte er über seinen Parteiaustritt. Er dementierte, dass sein Ärger etwas damit zu tun haben könnte, dass die FDP-Fraktion bei der Bürgermeisterwahl Welsch gegen Wimmer-Leonhardt unterstützt habe. Wimmer-Leonhardt ist Kulturdezernentin, Müller Geschäftsführer des Kulturzentrums Kammgarn GmbH. (rdz)

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