Kaiserslautern Kaiserslautern kompakt: Hundert Jahre pralles Leben

Ein aufmerksamer Blick, ein fester Händedruck und ein Lachen zum Gruß – das ist Lieselotte Szydlowski. Morgen feiert sie ihren 100. Geburtstag. Es geht ihr „mal so, mal so“ und deswegen sei es gut, im Kursana-Domizil um sie herum „Menschen zu wissen, die vor allem nachts aufpassen“. Szydlowski ist zufrieden: „Ich hatte erlebt, was ich wollte. Mehr brauche ich nicht.“ Dinge in ihrem Zimmer zeugen davon: die Fensterbank voller Orchideen, Wandbilder asiatischer Boote, uralte Fotografien mit Porträts ihres Ehemannes. Ein pralles Leben, das Spaß mache. „So etwas Zerrissenes wie mein Leben gibt es nur einmal“, sagt sie. Der Vater fiel im Ersten Weltkrieg noch vor ihrer Geburt, die Mutter fragte nie nach ihr. Die Jubilarin verbrachte Kriegszeiten in Paris und Jahre in Kalifornien, wo sie bei IBM in verantwortlicher Position stand. Bis zur Rente arbeitete sie später bei der Kreissparkasse. Bis 2006 hatte Szydlowski am Gelterswoog ihren Campingwagen, gab erst 92-jährig Führerschein und den geliebten BMW-Sportwagen ab. Seit einem Jahr benötigt sie einen Rollstuhl. Doch klagen und jammern will sie nicht. (igs/Foto:girard)

„Es ist keine Eile oder Hektik geboten“, reagierte gestern Beigeordneter Peter Kiefer auf unseren gestrigen Artikel „Telepathie, Zufall oder ,guter Riecher’?“, in dem das FDP-Ratsmitglied Karin Kolb über den langen Weg von der Beschlussfassung zur Straßentaufe der Carola-Dauber- und der Lina-Staab-Straße in dem Neubaugebiet Kantstraße − Kohlenhofstraße geklagt hatte. Ein Jahr habe es gedauert, bis die Straßen nun am 14. April der Öffentlichkeit gewidmet werden. Kiefer stellte fest, der Beschluss zur Namensgebung sei zwar vor einem Jahr gefasst worden, doch damals habe es die Straßen noch nicht gegeben. Das Baugebiet sei bis heute nicht bewohnt. Erst Ende des Jahres seien sie technisch abgenommen worden. Vorher könne kein Widmungsakt stattfinden, so Kiefer. (ita)

Von einem Räuber überfallen und mit einer Pistole bedroht wurde ein Taxifahrer am Donnerstagabend in der Villenstraße. Als der Taxifahrer ihm das Wechselgeld herausgeben wollte, bedrohte ihn der Unbekannte plötzlich mit einer Pistole und forderte die Geldbörse mit den Einnahmen. Der Taxifahrer weigerte sich zunächst und wurde daraufhin von dem Räuber mehrfach mit der Pistole auf den Kopf geschlagen. So traktiert gab der Geschädigte letztendlich die Geldbörse mit mehreren Hundert Euro Inhalt heraus. Durch die Schläge erlitt der Mann Platzwunden an Kopf und Wange. (red)

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