Kaiserslautern Kaiserslautern Bears erobern die Tabellenspitze

Pflicht erfüllt: Die Kaiserslautern Bears haben im Kampf um die Tabellenspitze am Sonntag nichts anbrennen lassen und sich beim abgeschlagenen Schlusslicht Saarlouis Hornets II mit 18:4 durchgesetzt. Es war der sechste Sieg in Folge für die Barbarossastädter, die erstmals in dieser Saison ganz oben stehen.

„Um vom Titel zu sprechen, ist es noch zu früh“, hatte Lauterns Spielertrainer Joshua Berg vor dem Spiel beim Tabellenletzten zu Protokoll gegeben. Wohl wissend, dass aus den beiden anstehenden Partien gegen die Mainz Athletics III mindestens eine Siegteilung her muss, um den Verfolger auf Distanz zu halten. Nachdem lange Zeit alles darauf hindeutete, dass der Weg zur Meisterschaft nur über die mit acht Siegen in Folge in die Saison gestarteten Dudelange Red Sappers führen würde, hat sich inzwischen ein Dreikampf um den Titel entsponnen. Mittendrin statt nur dabei sind auch die Kaiserslautern Bears. Richtig gut in Form beim Kantersieg im Saarland präsentierten sich am Schlag Mike Göring und Andreas Förster. Göring erzielte drei Hits und brachte insgesamt fünf Punkte ins Ziel. Besonders sehenswert war sein Schlag über den Zaun (Homerun), durch den die Bears mit 2:1 in Führung gingen und diese bis zum Schluss nicht mehr abgaben. Als Ortiz Wilqueneiz gegen Ende des zweiten Abschnitts auf 4:1 stellte, war klar, wohin die Reise gehen würde. „Unsere Werfer Ronin Sherman und Chris Holley haben ihre Sache sehr gut gemacht und nur wenig zugelassen. Auch die Feldverteidigung hat gut gestanden. Auch am Schlag waren wir hellwach“, lobte Berg den starken Auftritt seiner Mannschaft, die ohne ihren beruflich verhinderten Top-spieler Ranz Bodison auskommen musste. Auch ohne den vielseitig einsetzbaren US-Amerikaner blieben die Gäste am Drücker und zogen bis zum Ende des dritten Innings auf 12:1 davon. Der Rest war Formsache. Förster, der bei sechs Versuchen vier Treffer erzielte, avancierte zum treffsichersten Schlagmann seiner Mannschaft. Er brachte drei Punkte ins Ziel. Mehr als ein wenig Ergebniskosmetik war für die Platzherren nicht drin. Nach sieben von neun Abschnitten gingen die Lauterer wieder einmal vorzeitig als Sieger vom Platz. Die sogenannte Gnadenregel, die besagt, dass ein Spiel nach sieben Innings abgebrochen wird, wenn der Rückstand einer Mannschaft zu diesem Zeitpunkt mindestens zehn Punkte beträgt, bewahrte das Schlusslicht vor einer höheren Niederlage. „Beim Baserunning sind uns heute ein paar Fehler passiert, die wir nicht wiederholen dürfen. Ansonsten war das eine super Mannschaftsleistung. Ich denke, wir können mit sehr viel Selbstvertrauen nach Mainz fahren“, sagte Berg im Hinblick auf die beiden Spiele beim Talentschuppen des amtierenden Deutschen Meisters.

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