Spätestens Ende 2018 soll Umbau beendet sein. Kaiserslautern: Architekten planen für Pfaff-Pforte

Den Anfang der Sanierung macht die Pforte mit dem ehemaligen Lohnbüro: Spätestens Ende 2018 will die PEG hier einziehen.
Den Anfang der Sanierung macht die Pforte mit dem ehemaligen Lohnbüro: Spätestens Ende 2018 will die PEG hier einziehen.

30 Architekten beteiligen sich an dem Wettbewerb um die Neugestaltung der Pfaff-Pforte. Die Planunterlagen für den Wettbewerb müssen bis 31. Juli eingereicht sein.

Die Pfaff-Areal-Entwicklungsgesellschaft (PEG) hat den Architektenwettbewerb Anfang April in Abstimmung mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz ausgeschrieben, schilderte PEG-Geschäftsführer Peter Kremer gestern die Vorgehensweise. Sanierungsobjekt ist der rechte Teil der Pforte mit dem ehemaligen Lohnbüro. Die Grundfläche beträgt etwa 450 Quadratmeter. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist am 24. April hatten sich 48 Architekten „von Paris bis Hamburg“ an dem europaweiten Wettbewerb beteiligt. Aus den 48 wurden 30 ausgelost, die für den 23. Mai zu einem Kolloquium in den Speisesaal auf dem Areal eingeladen werden. Dort wird ihnen das Projekt vorgestellt, erklärte Kremer weiter, sie können Fragen stellen und sich alles ansehen. Dann beginnt der eigentliche Wettbewerb, für den bis zum 31. Juli die Planunterlagen eingereicht werden müssen. Am 29. August tagt das Preisgericht. Ab dem 4. September werden die Entwürfe im Speisesaal ausgestellt. „Der straffe Zeitplan wurde bewusst gewählt“, stellte der PEG-Geschäftsführer fest. Denn vor dem Winter müsse das Dach des 380 Quadratmeter großen Lohnbüros neu eingedeckt werden. Es wäre sinnlos, das jetzt − ohne Kenntnis der Architektenpläne − zu machen, sagt Kremer, der sich vorstellen kann, dass im Dach beispielsweise eine Art Lichtkuppel benötigt wird. Für die Siegerentwürfe wurden insgesamt 10.000 Euro Preisgelder ausgelobt. Das Preisgeld hängt von der Investitionssumme ab, die nicht extrem hoch ist. Kremer schätzt die Gesamtkosten auf 500.000 Euro, darin seien jedoch sehr hohe Kosten für die Renovierung der Fassade (Denkmalschutz) und die sehr aufwendige Sanierung des Dachs inbegriffen. Das bedeutet, dass sich die Investitionssumme beim Wettbewerb im Großen und Ganzen nur auf den Innenraum bezieht. Spätestens Ende 2018 will die PEG nach den Worten Kremers in das renovierte Lohnbüro einziehen. Zehn Jahre soll das Büro von der Entwicklungsgesellschaft genutzt werden, wobei ein Teil der etwa 450 Quadratmeter großen Grundfläche der Öffentlichkeit − etwa als Besprechungs- oder Ausstellungsraum − zur Verfügung gestellt werden soll. Die Ausstattung, so ist es im Wettbewerb formuliert, soll „wertig, innovativ und dem Zeitgeist Forschung und Technologie entsprechen“. Die Pförtnerloge selbst mit etwa 60 Quadratmetern soll als Empfang, Warteraum und Lobby dienen. Geplant sind vier Büros, eine Teeküche, ein Besprechungszimmer, ein Archivraum sowie sanitäre Anlagen. Die Nachnutzung stellt sich Kremer „multifunktional“ vor und ohne dass große Um- oder Rückbauten notwendig werden. Die örtliche Gruppe der Architektenkammer Rheinland-Pfalz hat sich positiv über das große Interesse an dem Architektenwettbewerb geäußert. Mit den Wettbewerbsvorgaben und den Vorgaben zum Denkmalschutz folge die PEG den Leitlinien zur Sicherung der städtebaulichen und architektonischen Qualität zur Entwicklung des Pfaff-Geländes. Die Leitlinien waren Ende März im Stadtrat beschlossen worden. Info Die PEG veranstaltet wieder Führungen über das Pfaff-Areal zur baukulturellen Historie und zur Firmengeschichte. Sie sind bis zu den Sommerferien auf jeden zweiten und vierten Samstag im Monat terminiert. Anmeldung bei der PEG unter Telefon 0631/365-1830.

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